Lokalpolitik Freie Bürger wollen die Dorf-App
Kalkar · Mehr Kontakt zwischen Stadtverwaltung, Firmen, Vereinen und Bürgern soll entstehen.
(nik) Transparenz haben sich inzwischen wohl die meisten Bürgermeister und Verwaltungen auf ihre Fahnen geschrieben, die Wirklichkeit sieht oft anders aus. Vielen Bürgern ist es ein Rätsel, was hinter den Mauern der Rathäuser so passiert, und mancher bezweifelt, dass es dort immer um die Interessen der Einwohner geht. Helfen könnte eine Smartphone-App, die sich zum Ziel gesetzt hat, Kommunen, Bewohner und Besucher näher zueinander zu bringen. Sie zeigen den Nutzern vergleichsweise unkompliziert die Dienstlesitungen der Städte und Gemeinden auf und erleichtern den Kontakt zum gesuchten Ansprechpartner. So etwas für Kalkar einzuführen hat die Fraktion FBK/Freie Bürger Kalkar jetzt beantragt.
„Bürger, Vereine, Firmen und Gemeinden sollten sich besser untereinander austauschen“, findet Günter Pageler, der Vorsitzende. Er hat die Bürgermeisterin und die Sprecher der Ratsfraktionen angeschrieben, damit man sich in einem geeigneten Gremium demnächst mit der Frage beschäftigen kann. Bei der Dorf-App handelt es sich um eine digitale Plattform, die man über Handy, PC oder Tablet nutzen kann; kostenlos, versteht sich. Informiert werden kann über Veranstaltungen oder lokale Ereignisse, die Nutzer können sich in offenen oder geschlossenen Gruppen austauschen. „Auch Stadtrat und Verwaltung könnte die Plattform nutzen, ebenso Kindergärten, die sich Papierlos mit den Eltern abstimmen möchten“, so Pageler. Hilfesuchende könnten Beratungstermine vereinbaren oder sich mit Ehrenamtlern verabreden.
Eine solch individuelle App ist natürlich nicht „fertig“ zu kaufen, sie müsste von zahlreichen lokalen Interessengruppen in Workshops entwickelt werden. Pageler empfiehlt, sich im Netz mal die Apps anderer Kommunen anzusehen.
