Kleverland Favoriten-Siege im Kleverland

Kleverland · Die CDU-Amtsinhaber Theo Brauer, Gerhard Fonck und Günter Steins holen glatte Siege und bleiben Bürgermeister. Der Einzelkämpfer Peter Driessen schafft in Bedburg-Hau 92,34 Prozent. Sorge wegen geringer Wahlbeteiligung.

Die Sensation von Bedburg-Hau hat sich fünf Jahre später nicht wiederholt. Die vier Favoriten auf das Bürgermeister-Amt haben samt und sonders ihre Pole-Position behauptet: Günter Steins (CDU, Kranenburg) und Gerd Fonck (CDU, Kalkar) siegten ebenso mit klarem Vorsprung wie Theo Brauer (CDU, Kleve), der sich gegen drei Konkurrenten durchsetzte, und Bedburg-Haus Einzelbewerber Peter Driessen, der 2004 sensationell Hans Geurts (CDU) gestürzt hatte, schaffte als Kandidat aller die Hürde von 2500 Stimmen locker.

Jubel im Klever Ratssaal: Theo Brauer holte trotz drei Gegenkandidaten deutlich über 50 Prozent, ein respektables Ergebnis und sein Grünen-Mitstreiter-Kontrahent Dr. Artur Leenders legte ebenfalls zu: "Das tut einfach gut. Danke", strahlte Kleves alter und neuer Bürgermeister, der seine schwarz-grüne Krawatte regelrecht vor sich her trug und mit Dr. Artur Leenders auf der einen und Lebensgefährtin Jutta van Uehm auf der anderen Seite Arm in Arm unter Applaus in den Ratssaal zog.

Er fühle sich in seiner Arbeit mit Rat und Verwaltung bestätigt, strahlte Brauer, und verwies darauf, dass seine Partei auch alle Wahlkreise in Kleve gezogen hat. Auf seiner Arbeitsliste steht dabei die Umsetzung der Hochschule ganz oben, gefolgt von Schulsanierungen. Und bei der nächsten Wahl feiert man im neuen Rathaus. Er allerdings nur als Beobachter, so Brauer.

92 Prozent für Driessen

Peter Driessen wird die nächste Wahl auch als Beobachter feiern und sich an das fantastische Ergebnis erinnern, das er eingefahren hat: 92,34 Prozent der Stimmen bekam der einzige Bürgermeisterkandidat der Gemeinde Bedburg-Hau. "Ich freue mich total, das ist genial, wunderbar", jubelte Driessen gestern angesichts des Ergebnisses.

Dies sei ein sehr gutes Omen, eine Bestätigung, wie gut Rat und Verwaltung miteinander gearbeitet haben. Er verspricht, dass es gute sechs Jahre weitergeht - dann sei die Zeit reif für einen neuen Kandidaten — oder eine Kandidatin.

Schwer zufrieden zeigte sich gestern Abend Gerhard Fonck — mit 70,33 Prozent auch ein Schwergewicht unter den Bürgermeistern. Fonck sieht seine und die Arbeit des Rates vom Wähler bestätigt. "Wir werden so weiter machen — eben nicht das Blaue vom Himmel versprechen, sondern die Dinge gut umsetzen". Er freue sich über die stabilen Ergebnisse der Partei in Kalkar: "Ein schöner Abend".

"Ich bin sehr zufrieden und froh über das Ergebnis", kommentierte gestern Abend Kranenburgs Bürgermeister Günter Steins (CDU) seine Wiederwahl mit 58,9 Prozent der Stimmen und einer Steigerung gegenüber 2004.

Er gab zu bedenken, dass es sich um ein Kopf-an-Kopf-Rennen mit dem einzigen Gegner Jürgen Franken (SPD) gehandelt habe — "und es gab auch Wahlbezirke, in denen er vorne lag", urteilte Steins. Da habe sich die Franken-Politik des Klinkenputzens wohl ausgezahlt. Auch die Partei habe die absolute Mehrheit verteidigt: "Jetzt gilt es, etwas daraus zu machen", blickte Steins nach vorne.

Ergebnisse, Sieger, Verlierer

Alle Infos zur Kommunalwahl finden Sie in unserem Special. Eine Übersicht über die Wahlergebnisse in den Städten und Gemeinden finden Sie hier.

(RP)
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