Tradition am Niederrhein Wie wird man heute noch Fahnenschwenker – und warum?

Keylaer · Seit fast 90 Jahren werden in der Hubertusgilde auf Keylaer die Fahnen geschwenkt – und zwar nach einer festen Choreografie. Es gibt auch wieder junge Menschen, die die Tradition erlernen wollen.

Benedikt Schatten (vorne) gibt das Tempo vor. Seine Mitschwenker versuchen, die Geschwindigkeit mitzugehen, damit die Choreografie möglichst synchron aussieht.  
  RP-Fotos: Evers

Benedikt Schatten (vorne) gibt das Tempo vor. Seine Mitschwenker versuchen, die Geschwindigkeit mitzugehen, damit die Choreografie möglichst synchron aussieht. RP-Fotos: Evers

Foto: Evers, Gottfried (eve)

Florian Hiep ist weder Ritter noch Offizier. Sein Ururgroßvater war der Präsident der St.-Hubertus-Gilde Keylaer. Genauso wie sein Urgroßvater und sein Großvater. Sein Vater ist zurzeit Vizepräsident. Und er, Florian, 16 Jahre alt, aus Kevelaer, in der Ausbildung zum Land- und Baumaschinenmechaniker, ist einer der Fahnenschwenker. Das sind die, die zu besonderen Anlässen ganz in Weiß eine ausgeklügelte Choreografie mit den Flaggen vollführen.