Die Jugendbuch-Kolumne Die geheimnisvolle Welt von „Aquamarin“

Issum · Saha ist eigentlich eine Außenseiterin. Durch einen Zufall entdeckt sie aber eine besondere Fähigkeit, die ihr Leben auf den Kopf stellt und sie in Gefahr bringt.

 Melissa Akouete, 15 Jahre, stellt regelmäßig Buchtipps auf der Familienseite vor

Melissa Akouete, 15 Jahre, stellt regelmäßig Buchtipps auf der Familienseite vor

Foto: Bianca Mokwa

Diesmal stelle ich das Buch „Aquamarin“ von dem Autor Andreas Eschbach vor. Das Buch spielt in der Zukunft, in dem Jahr 2151. Dort ist es ganz normal, sich Chips einsetzen zu lassen um mehrere Sprachen zu beherrschen oder sich Operationen zu unterziehen damit man bestimmte Fähigkeiten bekommt wie zum Beispiel eine schnellere Geschwindigkeit beim Rennen. In bestimmten Zonen sind diese Veränderungen aber verboten, so wie in dem Küstenstädtchen Seahaven, das in der neotraditionellen Zone Australiens liegt.

In dieser Zone lebt die sechszehnjährige Saha mit ihrer taubstummen Tante Mildred. Seit ihre Mutter verstorben ist lebt Saha bei ihrer Tante. Da Seahaven eine Küstenstadt ist, hat das Meer eine große Bedeutung für die Stadt. Es gibt auch immer wieder Tauchwettbewerbe.

Saha ist eine Außenseiterin, da sie wegen ihrer Wunden in der Schule vom Sport- und Schwimmunterricht befreit ist und so die Einzige ist, die nicht Schwimmen kann. Ihre Wunden am Brustkorb hat sie von einem Unfall als kleines Kind bekommen. Ein Gartenroboter hat sie überfahren. Diese Wunden scheinen nicht zu heilen. Deswegen muss sie immer einen Verband tragen um zu vermeiden, dass Bakterien in die Wunde kommen.

Eines Tages wird sie in der Schule von einer Mitschülerin und deren Freundesgruppe schikaniert. Es kommt sogar soweit, dass sie Saha in einen Teich schubsen obwohl sie wissen, dass sie nicht Schwimmen kann. Obwohl sie mehrere Minuten unter Wasser ist, ertrinkt sie wie durch ein Wunder nicht. Nach diesem Erlebnis schaut sich Saha ihre Wunden nochmal genauer an und erkennt, dass sie sehr stark an Kiemen eines Fisches erinnern. Sie wagt sich ins Meer um ihre Theorie auszutesten und stellt geschockt fest, dass es sich nicht um Wunden, sondern wirklich um Kiemen handelt.

Mithilfe ihres einzigen, aber sehr treuen Freundes Pigrit versucht Saha ihre Herkunft und das Geheimnis ihrer Kiemen herauszufinden. Doch dass sie diese Kiemen besitzt, darf niemand erfahren, da solche genetischen Veränderungen in der neotraditionellen Zone nicht erlaubt sind. Falls es jemand herausfinden würde, müsste Saha Seahaven verlassen. Das Buch ist sehr spannend und es ist eine tolle Geschichte, da es nicht der typische Fantasy-Roman ist. Da es eine Trilogie ist, kann man Sahas Abenteuer weiterverfolgen.

Melissa Akouete, 15 Jahre alt, liest leidenschaftlich gerne und schreibt an dieser Stelle alle paar Wochen über ihre Buchtipps.

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