Gute Unterhaltung mit Karten und Würfeln Die spielverrückte Familie Möller
Geldern · Andere Familien haben Bücherregale, die Familie aus Geldern hat eine ganz Wand voller Brettspiele. Bei jedem Familientreffen wird gespielt – manchmal sogar in mehreren Räumen gleichzeitig.

Jürgen G. Bartsch mit Erika und Jörg Möller (v.l.) an einem der Brettspiele.
Foto: Norbert PrümenAuf den ersten Blick sieht man es Jörg Möller nicht an, aber er ist an diesem Winternachmittag gut gelaunt. Bestenfalls das verschmitzte Grinsen und Blitzen in seinen Augen deutet auf Heiterkeit hin. „Ich habe gerade gewonnen, um einen Punkt!“, verkündet der Hausherr und deutet auf seinen Triumph auf dem Esstisch. „Bastille“ heißt das Gesellschaftsspiel, das er soeben erfolgreich gegen Ehefrau Erika und seinen Studienfreund aus alten Tagen, Jürgen Bartsch, beendet hat. Für den Unkundigen ein sehr aufwendiges, historisch angehauchtes, aber detailliertes Brettspiel mit kombinierten Wertungen. Erika Möller beschreibt in Kurzform die Strategie, und setzt aber zum Schluss noch mal nach: „Ja, er hat gewonnen, aber es ging nur um einen Punkt.“