Die Familien-Kolumne Ja? Nein? Vielleicht? – Doch!

Meinung · Anke Kirking lebt mit ihren Söhnen im Alter von sieben und elf Jahren in Geldern. An dieser Stelle berichtet sie alle paar Wochen von ihrem Leben als Familienmanagerin. Heute geht es um die guten Vorsätze.

 Anke Kirking aus Geldern, Familienmanagerin

Anke Kirking aus Geldern, Familienmanagerin

Foto: Kirking

Nun ist das neue Jahr schon ein paar Tage alt. Zeit, um sich an die gemachten Vorsätze zu wagen. Hat es geklappt mit dem Rauchen aufzuhören? Ja? Nein? Aber jetzt mehr üben und das Instrument mal wieder mehr nutzen? Nein? Steht der Diätplan für die kommenden Wochen schon? Nein?

Okay, aber mal ehrlich, wer kennt das nicht? An Silvester ist man guter Zuversicht, dass die gesteckten Ziele diesmal auch wirklich erreicht werden. Neujahr ist eher ein Tag zum ausruhen, aber dann am 2. Januar geht es so richtig los. Eine Liste mit den Vorsätzen hängt an der Wohnzimmertür und erinnert uns mehrmals am Tag an das was wir erreichen wollen. Jeden geschafften Tag belohnen wir uns mit einem Aufkleber, der unsere Liste dann schön bunt lassen werden soll.

Was haben sich die Kinder für Vorsätze genommen? Man denkt erstmal eher an profane Dinge, doch oft sind Kinder mit sich selbst strenger als wir Erwachsene. Der Große möchte seine Handyzeit stark reduzieren und dafür mehr an die frische Luft gehen. Sein jüngerer Béla ist da ganz bei seinem Bruder und möchte auch die Zeit an den elektronischen Spielgeräten reduzieren und sich mehr an der frischen Luft bewegen. Und beide schieben noch nach, dass sie sich auch gesünder ernähren wollen (weniger Süßigkeiten und so…). Ja, denen steckt Weihnachten noch auf den Knochen. So drum herum. Mama hat die Waage schon versteckt, damit sie sich nicht auch noch wiegen muss. Und was hat sich die Mama so vorgenommen?

Ich für meinen Teil möchte mit meinen Jungs mehr Gespräche führen die nicht immer eine Alltagsnote haben. Oft ist der Tag so getaktet und durchstrukturiert, dass man Abends entweder völlig genervt ist oder sehr müde. Ich möchte mir mehr Zeit nehmen für das was die Jungs beschäftigt. Wie sie über viele Sachen denken und was sie sich fragen. Ihre Ängste und Sorgen wahrnehmen. Durch die Corona Pandemie ist man zwar näher bei einander, aber nicht immer ist man auch wirklich nah dran. So hoffe ich, dass meine Liste ganz bunt wird und wir viele tolle Gespräche führen werden.

Anke Kirking lebt mit ihren Söhnen im Alter von sieben und elf Jahren in Geldern. An dieser Stelle berichtet sie alle paar Wochen von ihrem Leben als Familienmanagerin. Foto: Kirking

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