Tierischer Start ins Jahr Erster Nachwuchs im Klever Tiergarten

Kleve · Obwohl der Klever Tiergarten derzeit noch für Besucher geschlossen ist, geht das Leben hinter verschlossenen Tiergartentoren weiter. Unter anderem 13 Wildschwein-Frischlinge wurden geboren.

 Noch liegen die 13 Frischlinge die meiste Zeit im Stroh.   Foto: Dietmar    C  ornelissen

Noch liegen die 13 Frischlinge die meiste Zeit im Stroh. Foto: Dietmar C ornelissen

Foto: Dietmar Cornelissen

Bereits am Wochenende erblickte der erste Nachwuchs für das neue Jahr das Licht der Welt: Zwei weibliche Meerschweinchen wurden geboren. „Meerschweinchen sind Nestflüchter und erkunden bereits wenige Minuten nach der Geburt ihre Umgebung“, erklärt Tiergartenleiter Martin Polotzek. „Sogar die Zähne wechseln die flinken Nager im Mutterleib, sodass sie bereits mit wenigen Tagen zum ersten Mal feste Nahrung knabbern können“. Mit den beiden Neugeborenen leben nun 13 Meerschweinchen im Tiergarten Kleve.

 Gleich 13-fachen Nachwuchs gab es hingegen bei den Wildschweinen. „Unsere beiden Bachen haben in den Nächten zu Sonntag und Donnerstag insgesamt 13 Frischlinge zur Welt gebracht“, freut sich Polotzek über den anhaltenden Babyboom. „Noch liegt der gestreifte Nachwuchs die meiste Zeit des Tages im Stroh des geschützten Stalls. Ab und zu kann man aber schon ein kleines Näschen erkennen, was aus dem Stall nach draußen in die frische Luft guckt“. Und so wird es vermutlich nicht mehr allzu lange dauern, bis auf der Wildschweinanlage reges Treiben herrscht.

 Reges Treiben herrscht derzeit in so manchen Gehegen, aber jedoch nicht im Besucherbereich. Seit dem 2. November ist der Tiergarten erneut für Besucher geschlossen. „Wie viele andere Betriebe auch, erleben wir derzeit eine wirtschaftlich schwierige Zeit“, blickt stellvertretender Tiergartenleiter Dietmar Cornelissen auf die aktuelle Situation. Im vergangenen Jahr haben knapp 62.000 Menschen den kleinen Zoo an der Tiergartenstraße besucht. Das sind coronabedingt 25.000 weniger als in den Jahren zuvor. Mit den ausbleibenden Besuchern fehlen auch die Einnahmen. Cornelissen: „Derzeit leben wir vor allem von unseren Rücklagen sowie von Spenden und Patenschaften. Wann wir wieder öffnen dürfen, ist leider noch unklar.“ Doch das Leben im Klever Tiergarten geht weiter: Neben den Jungtieren bei Wildschweinen und Meerschweinchen ziehen demnächst Maras und Strauße auf das 6 Hektar große Gelände.

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