Kalkar Erneute Anfrage zu "Geisterschulbussen" im Kalkarer Rat

Kalkar · Der fraktionslose Kalkarer Ratsherr Norbert van de Sand, der Anfang dieses Jahres nach jahrzehntelanger Mitgliedschaft aus der CDU ausgetreten, Anfang Februar in die neu gegründete Wählergemeinschaft "Forum Kalkar" eingetreten ist und für diese als ein Spitzenkandidat bei der Kommunalwahl kandidieren wird, bringt bei der Ratssitzung am kommenden Donnerstag mit einer Anfrage ein Streitthema wieder zur Sprache: die Niag Linie 76, die zwischen Appeldorn, Niedermörmter, Hönnepel verkehrt – und laut dem fraktionslosen Ratsmitglied in einer Stadt mit Millionen-Etat-Defizit "eine Verschwendung von Steuergeldern" ist.

Der fraktionslose Kalkarer Ratsherr Norbert van de Sand, der Anfang dieses Jahres nach jahrzehntelanger Mitgliedschaft aus der CDU ausgetreten, Anfang Februar in die neu gegründete Wählergemeinschaft "Forum Kalkar" eingetreten ist und für diese als ein Spitzenkandidat bei der Kommunalwahl kandidieren wird, bringt bei der Ratssitzung am kommenden Donnerstag mit einer Anfrage ein Streitthema wieder zur Sprache: die Niag Linie 76, die zwischen Appeldorn, Niedermörmter, Hönnepel verkehrt — und laut dem fraktionslosen Ratsmitglied in einer Stadt mit Millionen-Etat-Defizit "eine Verschwendung von Steuergeldern" ist.

Bereits im März 2013 hatte Norbert van de Sand mit einem Antrag kritisiert, dass die Niag-Linie 76, die um 10.30 Uhr von der Grundschule Appeldorn starte, stets ohne Schüler und andere Fahrgäste unterwegs sei. Die Ursache lag für Norbert van de Sand auf der Hand: Keine Klasse hatte laut Stundenplan nach der dritten Stunde frei. Auch Anfahrten zur zweiten Stunde seien außer Mittwochs und Donnerstags überflüssig. Schon im März 2013 hatte die Stadtverwaltung versichert, sie sei dabei zu prüfen, ob alle Busfahrten notwendig seien. Bislang legte sie dazu noch keine Ergebnisse vor. Mit einem zweiten Antrag anlässlich der Etat-Beratungen Mitte Dezember 2013 hatte Norbert van de Sand erneut auf die "Geisterschulbusse" aufmerksam gemacht und beantragt, die damit verbundene Verschwendung von Steuergeldern umgehend zu beenden, die Leerfahrten vom Fahrplan zu streichen. Die CDU-Mehrheit des Stadtrates lehnte diesen Antrag ab — ohne darüber zuvor im Rat zu diskutieren.

Nachdem er im Dezember 2013 auch den Bund der Steuerzahler über die "Geisterschulbusse" informiert, und dieser eine Prüfung des Falles zugesagt hatte, bringt Norbert van de Sand das strittige Thema mit seiner Anfrage in der Ratssitzung nun erneut zur Sprache. Die Anfrage des Mitgliedes von Forum Kalkar endet unter anderem mit einer Frage an Kalkars Bürgermeister: "Warum hat die Verwaltung bisher nichts gegen die Beseitigung der jahrelangen Missstände und die horrende Verschwendung von Steuergeldern unternommen, obwohl diese lange bekannt sind?"

Bürgermeister Gerhard Fonck will die Fragen — soweit es ihm und der Verwaltung möglich sei — beantworten. Die Niag jedenfalls hat zu Beginn dieses Jahres — entsprechende Informationen hat die Redaktion erhalten — Fahrgast-Zählungen auf der Linie 76 durchgeführt. Das Ergebnis war recht eindeutig, wurde aber noch nicht zur Veröffentlichung freigegeben.

(RP)
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