Kleve Entree der Stadt mit gläserner Gärtnerei?

Kleve · Es soll fünf große Grundstücke auf dem Grundstück der Gärtnerei in den Galleien geben. 1000, 1200, 1700, 1800 und 2200 Quadratmeter sollen die künftig bebaubaren Flächen messen. Die Grundstücke werden jedoch nicht bis an den Kermisdahl heranreichen, so dass später alle Bürger einen Zugang ans Wasser bekommen können – so wurde gestern am späten Nachmittag im Klever Bauausschuss die Planung für die Galleien vorgestellt.

„Wir gewinnen doppelt – die Ansicht auf die Galleien wird erheblich verbessert und auch die Einfahrt in die Stadt über die Kalkarer Straße wird schöner“, sagte Kleves Technischer Beigeordneter Jürgen Rauer. Die Gärtnerei, die aus den Galleien ausgelagert wird, möchte sich an der Kalkarer Straße niederlassen. Das dafür vorgesehene Grundstück ist in privater Hand und wird, wie zuvor schon die Fläche in den Galleien, als privilegierte Fläche für landwirtschaftliche Nutzung ausgewiesen. Darauf soll ein Glashaus errichtet werden, das die momentan sichtbare Teppichhalle kaschieren würde und damit den Eingang in die Stadt moderner und gefälliger gestaltet, wie es gestern im Bauausschuss hieß.

Geht es nach dem Willen der Bauausschussmitglieder, sollen dann keine weiteren Flächen sowohl an der Kalkarer Straße als auch in den Galleien bebaut werden können. Während Grüne und CDU mit den Vorschlägen der Verwaltung einverstanden waren, gab es für die SPD erheblichen Erklärungsbedarf, so dass Fraktionsberatung beantragt wurde und keine Empfehlung an den Hauptausschuss ging.

Jürgen Rauer betonte, dass statt der derzeit rund 10 000 Quadratmeter versiegelten Flächen künftig nur noch 3200 Quadratmeter versiegelt sind. Kämmerer Willibrord Haas schlug vor, einen entsprechenden Ratsbeschluss zurückzunehmen, so dass die jetzt noch frei liegenden Flächen an der Kalkarer Straße auch frei bleiben. Es spreche deshalb nichts dagegen, einem Klever Unternehmen an der Kalkarer Straße Rahmenbedingungen zu schaffen, die es ihm ermöglichen, seinen Betrieb dort fortzuführen, so Haas.

Einstimmig wurde die Flächennutzungsplanänderung für die Ortsumgehung Kellen (B220neu) empfohlen. Ebenso einstimmig ging die Empfehlung durch, im Bereich Königsallee, Kastanienweg, Wasserweg die innenliegenden Flächen zu verdichten – sprich dort ein Baugebiet für zehn Häuser möglich zu machen, das dann vom dortigen Kreisverkehr aus erschlossen würde.

Der Abrissantrag für die „Kirchberg-Galerie“ an der Hagschen Straße soll erneuert werden – es sei vielleicht bald auch mit einem Neubau zu rechnen, so Rauer.

(RP)
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