Kleve Elf Nationen erkunden Kleve

Kleve · Einen Tag lang lernen 15 Jugendliche aus elf Ländern die schönsten Seiten Kleves kennen. Sie nehmen am so genannten Sommercamp-Austauschprogramm des Rotaryclubs teil. Kunst und die Innenstadt standen auf dem Programm.

 Benedikt Kreusch (l.) vom Rotaryclub Kleve-Schloss Moyland hat den Ausflug für die 15 Jugendlichen geplant. Der Leiter der Wasserburg Kurt Kreiten (r.) erzählte den Kulturinteressierten alles zum Historischen Park.

Benedikt Kreusch (l.) vom Rotaryclub Kleve-Schloss Moyland hat den Ausflug für die 15 Jugendlichen geplant. Der Leiter der Wasserburg Kurt Kreiten (r.) erzählte den Kulturinteressierten alles zum Historischen Park.

Foto: Evers

Was sich fast wie die Teilnehmerliste der Fußball-Europameisterschaft liest, ist in Wahrheit eine Liste der teilnehmenden Jugendlichen am Sommercamp des Rotaryclubs. Zwei Wochen lang sind 15 Schüler aus der Türkei, Spanien, Italien, Tschechien, Russland, Kroatien, Rumänien, Ungarn, Norwegen, Slowenien und der USA in Amsterdam und Nimwegen unterwegs, um die Kunst und Kultur der Niederlande kennenzulernen. Die erste Woche ist rum. Zur Halbzeit stand ein Ausflug ins Nachbarland Deutschland auf dem Plan, und der führte geradewegs nach Kleve.

"Mir gefällt es hier super", schwärmte der am weitesten angereiste Amerikaner Troy Daum von der Historischen Parkanlage Kleve. Dort startete die Tour. Der 16-Jährige kommt aus San Diego in Californien und ist vorher noch nie in Europa gewesen. "Es ist wirklich toll, dass ich mit den Niederlanden und Deutschland gleich zwei Länder und dazu noch Menschen aus ganz Europa kennenlerne."

Unter dem Motto "Arts and crafts in the dutch countryside" wurde das Programm als eines von vielen vom Internationalen Rotaryclub ausgeschrieben. Bewerben konnten sich Jugendliche aus der ganzen Welt. 15 von ihnen haben es nach einem Auswahlverfahren geschafft und durften nach Holland – und für einen Tag nach Kleve. "Der niederländische Partnerclub kam auf uns zu und bat uns, den Jugendlichen doch einen Tag lang Kleve zu zeigen", erklärt Benedikt Kreusch vom Jugenddienst des Rotaryclubs Kleve-Schloss Moyland den Ausflug. Von der Klever Gartenanlage führte der Weg der Reisenden zur Wasserburg, zur Schwanenburg und anschließend in die Klever Innenstadt. Darauf freute sich auch Oxana Kostroma aus Weißrussland. "Ich finde es toll, dass wir hier so viel lernen. Ich war schon einmal in Deutschland, aber hier noch nicht. Ich bin auch gespannt auf die Innenstadt", sagte die 16-Jährige.

Während ihrer Zeit in Amsterdam und Nimwegen wohnen die Jugendlichen bei Rotary-Mitgliedern. In Kleve traten der neue Präsident des Rotaryclubs Kleve-Schloss Moyland Franz Lück, der ehemalige Präsident Hans Vlaskamp und der Leiter der Wasserburg Kurt Kreiten als ortskundige Reisebegleiter auf. "Dadurch, dass die Teilnehmer einen Tag lang mit uns unterwegs sind, entlasten wir die Kollegen in den Niederlanden", sagte Hans Vlaskamp. "Und wir können auch unsere Stadt und Kunst präsentieren", ergänzte Kurt Kreiten.

Für die jungen Weltenbummler ist das Sommercamp-Austauschprogramm kein Austausch im eigentlichen Sinne, denn deutsche oder niederländische Jugendliche sind nicht im Gegenzug in den jeweils anderen Ländern. Vielmehr ist es ein Kulturaustausch. "Für deutsche Jugendliche gibt es dann wieder andere Programme der Rotaryclubs", erklärte Kreusch.

(RP)
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