Am Wochenende in Pont Auf ins Abenteuer: Tolkien-Tage in Pont

Pont · Drei Tage lang dreht sich alles um den britischen Erfolgsautor. Elben, Orks und Zwerge bevölkern dann den Niederrhein. Viele Besucher erwartet.

 Die Tolkien-Tage locken nicht nur Fans aus dem Fantasy-Genre an den Niederrhein. Auch für Familien gibt es jede Menge zu entdecken, zum Mitmachen und Mittanzen.

Die Tolkien-Tage locken nicht nur Fans aus dem Fantasy-Genre an den Niederrhein. Auch für Familien gibt es jede Menge zu entdecken, zum Mitmachen und Mittanzen.

Foto: Janina Maurer

Abtauchen in eine andere Welt, einer in der es von Zwergen, Elben, Hobbits und manch düsteren Gestalten wimmelt, das ist am Wochenende in Pont möglich. Dann verwandelt sich der Ort, die Tolkien-Tage stehen an. Die Hommage an den britischen Buchautor zog im vergangenen Jahr 6000 Besucher an. Viele davon kommen in Gewandung, wie man sie aus den Herr-der-Ringe-Filmen kennt. Es sind Lagergruppen vor Ort, wie zum Beispiel das Buntvolk, das einen Querschnitt durch Mittelerde darstellt. Phantastisch wird es auch bei der Gruppe „Das kleine Königreich“. Selbst in der warmen Sonne sorgt der Anblick des Friesenteams Rheingold für kalte Schauer. Die Nazgûl in ihren dunklen Gewändern und mit ihren edlen Pferden sind schon ein besonderer Blickfang. Wer sich noch schnell in eine Gewandung wirft, der kann am Kostümwettbewerb teilnehmen. Das ist nur einer von vielen Programmpunkten.

Am Samstag und Sonntag wird es zahlreiche Vorträge geben. Beginn ist am Samstag ab 11.15 Uhr mit dem Vortrag von Oliver Bidlo zu „Fantasy und Eskapismus – Flüchten Tolkienleser aus der Realität?“ im großen Raum „Zum Tänzelnden Pony“. Am Sonntag um 16.30 Uhr gibt es zum Beispiel Wissenswertes zur Musik der Hobbits mit Friedhelm Schneidewind. Musik spielt ohnehin an diesem Wochenende eine große Rolle. Bereits bestens bekannt ist die Gruppe Faelend. Aus Goch reist Fafnir an, benannt nach dem Drachen aus der Sage. Zum Mittanzen fordert außerdem Verus Viator die Gäste auf.

Wer nach so viel Aktionen zu Recht Hunger bekommen hat, der kann zum Beispiel Sam Gamgee alias Jörg Heininger einen Besuch abstatten und seine Gerichte aus „Tüften“ (Kartoffeln) kosten. Für einen Nachtisch lohnt ein Abstecher zur Süßkraemerey und auch Liebhaber von Met werden bei den Tolkien-Tagen fündig. Für ordentlich Lokalkolorit sorgt das handgemachte Bier des Gelderner Unternehmens Fleuther. Und dann sind da noch die vielen anderen Stände, Roxsi’s Firlefanz und Seifenzauber zum Beispiel.

Los geht es am Freitagabend mit Open-Air-Kino bei Einbruch der Dunkelheit. Zu sehen gibt es einen Herr-der-Ringe-Film. Der Eintritt kostet sechs Euro. Eine Tageskarte für Samstag kostet neun Euro, für Sonntag acht Euro. Beginn ist jeweils um 10 Uhr morgens. Samstag endet der Tolkien-Tag gegen 24 Uhr, am Sonntag um 18 Uhr. Das Wochenend-Ticket für Freitag bis Sonntag kostet im Vorverkauf 18 Euro, für Samstag und Sonntag 15 Euro. Kinder bis einschließlich 12 Jahren und Schwerbehinderte haben freien Eintritt. Karten im Vorverkauf gibt es bei allen bekannten Vorverkaufsstellen oder direkt über die Internetseite www.tolkientag.de.

Geparkt werden kann auf den umliegenden Wiesen, die Parkplätze sind extra ausgewiesen. Veranstalter ist die „Deutsche Tolkien-Gesellschaft Tolkien-Stammtisch linker Niederrhein“. Und wer sich noch bis zum Wochenende vorbereiten möchte, der kann sich einfach noch schnell in die Herr-der-Ringe-Bücher und die anderen Werke Tolkiens einlesen. Es lohnt sich.

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