Einkaufen bei Corona Weniger quatschen, mehr kaufen

Kleve · Der Wochenmarkt ist der einzige Ort abseits der großen Supermärkte, an dem Menschen sich noch mit Lebensmitteln eindecken können. Doch bis zuletzt war der Marktbesuch auch ein gesellschaftliches Ereignis. Das ist nun vorbei.

 Eine beliebte Anlaufstelle für Freunde regional produzierter Lebensmittel: der Klever Wochenmarkt.

Eine beliebte Anlaufstelle für Freunde regional produzierter Lebensmittel: der Klever Wochenmarkt.

Foto: Markus van Offern (Markus van Offern)/Markus van Offern (mvo)

Wenn einer beurteilen kann, wie sich das Besucheraufkommen auf dem Klever Wochenmarkt entwickelt hat, dann ist es der Niederländer Gerard Jan Bartels. Seit Jahrzehnten steht er mit seinem Fischhandel „Litjes“ auf dem Wochenmarkt an der Linde. „Es sind seit dem erneuten Lockdown nicht mehr Besucher auf dem Markt unterwegs. Doch die Kunden, die zu uns kommen, kaufen mehr ein. Sowieso sind viele unserer Kunden langjährige Stammkunden“, sagt Gerard Jan Bartels, der aus dem niederländischen ´s-Heerenberg stammt. Er ist einer von acht Händlern, die ihre Stände und Buden ab 8 Uhr für Besucher öffnen. Die Verkäufer strahlen Energie aus, ihre Auslagen sind üppig und bunt gestaltet. Bis in die frühen Mittagsstunden wird an der Linde gehandelt.