Kleve Eine Tasse für die gute Sache

Kleve · An elf Schulen in Bedburg-Hau, Kalkar, Kleve und Kranenburg leisten Kinder einen Beitrag, damit es anderen Kindern besser geht. Die Volksbank Kleverland hatte aufgerufen, die Aktion "Ein Stück Zuhause" zu unterstützen.

Es hat nichts mit Kinderarbeit zu tun, wenn jetzt 1500 Schüler in Bedburg-Hau, Kalkar, Kleve und Kranenburg 1500 schlichte, weiße Tassen bemalen — wohl aber mit Kindernot. Elf Schulen sind der Bitte der Volksbank Kleverland gefolgt, sich für die Aktion "Ein Stück zuhause" einzusetzen. Der Erlös aus den Tassen soll lokalen Hilfsprojekten für arme, von Wohnungsnot betroffenen Kindern und Pflegekindern zufließen. Tassen und Spezialstifte gab's von den Sponsoren, die Arbeit mit den handbemalten Bechern haben die Kinder.

Aus der Aktion ergeben

"Wenn man etwas Gutes tun kann — von Kindern für Kinder — muss man das einfach unterstützen", ist Frank Ruffing, Vorstandsvorsitzender der Volksbank Kleverland überzeugt und freute sich über die vielen teilnehmenden Kinder. Von dem Engagement der Schüler, aber auch Sponsoren wie der Volksbank, Kotters, Bürobedarf Menges, Sauter-Druck, Rosenthal/Hutschenreuther oder der Künstlerfarbenfabrik C. Kreul ist auch Dorothee Duderstadt vom die Aktion begleitenden Sozialdienst katholischer Frauen begeistert. Es habe sich einfach aus der Aktion ergeben.

Ursprünglich waren von Kindern bemalte Danke-Tassen nur für die Prominenten Spender gedacht, deren Tassen zwischen dem 11. und 18. August beim Onlineauktionshaus ebay versteigert werden. Jetzt kann sich jeder Interessierte — zumindest die ersten 1500 — gegen eine Spende an der guten Aktion beteiligen und einen Kaffeepott als Dankeschön mit nach Hause nehmen. "Eine Spende von drei Euro ,kosten' die Tassen", erklärt Gudrun Hütten, nach oben sei aber keine Grenze gesetzt. Die Schulleiterin der Karl-Leisner-Schule in Kleve begrüßt die Aktion, so würden die Kinder motiviert, etwas an Andere, die weniger haben, abzugeben.

Auch für Tichelpark-Kinos-Geschäftsführer Reinhard Berens ist der soziale Einsatz wichtig und das Hilfsprojekt selbst. "Die Tassen kauft man letztlich nicht wegen der Tasse, sondern wegen des guten Zwecks", so Berens. Das heißt natürlich nicht, dass die Eltern, die bewusst das Erzeugnis ihrer Sprösslinge erwerben, dies nicht tun dürfen, denn auch damit unterstützen sie die Aktion und somit letztlich Kinder, denen es schlechter geht.

Damit die Kinder sich nach ihrem Einsatz und der Arbeit aber nicht ausgebeutet fühlen müssen, lassen die Klever Kinos vier Privatvorstellungen für die 1500 Künstler springen, was genau zu sehen sein wird, steht noch nicht fest. Die ersten Tassen sind jetzt auf dem Weg in den Verkauf und hoffen auf spendenfreudige Käufer

Mehr zur Aktion "Ein Stück zuhause" www.rp-online.de/kleve.

(RP)
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