Kreis Kleve Eine Goldulme zum Jahresabschluss

Kreis Kleve · Der Kreisverband für Heimatpflege Kleve traf sich in Nierswalde. Landrat Wolfgang Spreen zeichnete die Sieger im Landeswettbewerb "Unser Dorf hat Zukunft" und im verbandseigenen Wettbewerb aus. Auch Wahlen standen an.

 Baumpflanzaktion: Der Kreisverbandes Kleve für Heimatpflege verschönert Nierswalde mit einer Goldulme.

Baumpflanzaktion: Der Kreisverbandes Kleve für Heimatpflege verschönert Nierswalde mit einer Goldulme.

Foto: Klaus-Dieter Stade

Mit der Pflanzung einer Goldulme am Dorfteich von Nierswalde, musikalisch untermalt von der "Joekskapel Bombarie" aus Gennep, begann die Jahresabschlussfeier des Kreisverbandes Kleve für Heimatpflege. Der Vorsitzende Hans-Gerd Kersten begrüßte die Gäste, Gerd Engler (Vorsitzender des Heimatvereins Nierswalde) sprach die Grußworte, und Pfarrer Armin Roosen gab einen geistlichen Impuls zum Reformationstag.

Landrat Wolfgang Spreen, der das Engagement der Heimat- und Verschönerungsvereine lobte, zeichnete die Sieger im verbandseigenen Wettbewerb und im Landeswettbewerb 2015 "Unser Dorf hat Zukunft" aus. Hier errang Achterhoek Gold und qualifizierte sich für den Bundeswettbewerb, Uedemerbruch und Grieth bekamen Silber und Kranenburg-Mehr Bronze.

Zuvor hatte in der Mehrzweckhalle die Jahreshauptversammlung stattgefunden, zu der zahlreiche Vertreter aus den Mitgliedsvereinen kamen. Bei den Wahlen gab es keine Überraschungen. Geschäftsführer Franz Heckens und der stellvertretende Vorsitzende Josef Jörissen, der die Moderation übernahm, wurden ebenso wiedergewählt wie die 15 Beiratsmitglieder. Als neues Mitglied kam Renate Meiners in den Beirat. Oliver Birkhahn wurde neuer Kassenprüfer. Die Beiträge von 1,10 Euro pro Mitglied bleiben stabil.

Franz Hendricks und Margot Dassel, Juroren im verbandseigenen Wettbewerb, berichteten über ihre Aktivitäten. "Etwas über 40 Gärten haben wir uns angeschaut, waren zwei Tage vorwiegend im nördlichen Kreis unterwegs. Mir fehlen da die Teilnehmer aus dem südlichen Kreis", sagte Dassel. Einige Gärten seien nicht in die Kategorien einzuordnen, da solle man überlegen, ob man nicht noch eine neue Kategorie bilden könne, so die Vorsitzende der Kommission für Wirtschafts-, Bauern- und naturnahe Gärten, die gemeinsam mit den Juroren Renate Meiners, Agnes Schröder und Josef Terhoeven-Urselmans im Amt bestätigt wurde. Theo Vermaasen als Vorsitzender, Franz Hendricks, Willi Engelen und Angelika Paasen wurden als Juroren der Kommission für Blumenschmuck, Fassadengestaltung, Vorgarten, Sonder- und Gemeinschaftsleistungen bestätigt.

"Wir hatten in unseren Kategorien 96 Gärten zu bewerten und waren erstaunt, was sich die Leute alles zur Gartengestaltung haben einfallen lassen", erzählte Franz Hendricks. Die Kommission sei 380 Kilometer in zwei Tagen gefahren. Als Sieger wurden für den "Blumenschmuck" Johanna Dauben aus Winnekendonk und in der Kategorie "Vorgarten" Familie Derksen aus Keeken ermittelt. Bei "Fassadenbegrünung" gewann das Alten- und Pflegeheim "Alte Mühle" in Keeken, bei "Naturgarten" Rheinhild Michels aus Keeken, in der Kategorie "Wirtschaftsgarten" die Eheleute Ermin Heinz aus Hasselt, und Erika Willing aus Winnekendonk hatte den schönsten Bauerngarten.

Josef Jörissen machte auf den Termin "Offene Gärten 2016" am letzten Sonntag im Juni aufmerksam. "Wir haben eine Liste von 70 bis 80 Interessenten, die frühzeitig angeschrieben werden. Wir würden uns über neue Teilnehmer freuen." Ehrenvorsitzender Hans Derksen stellte einen Antrag auf Archivierung seiner Unterlagen aus seiner langjährigen Tätigkeit. "Wir haben mit dem Kreisarchiv in Geldern Kontakt aufgenommen, die Unterlagen bis 2008 sind dort bereits archiviert", sagte Josef Jörissen. Unter "Verschiedenes" berichtete Hubert Lemken vom Likk, Verein für Landschaftspflege im Kreis Kleve, dass man einen Hobbygärtner suche, der helfe, Jungpflanzen von Gemüseraritäten zu züchten.

(RP)
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