Freizeitangebote für Jugendliche im Kreis Kleve Endlich mal echtes Badewetter!

GOCH · Nachwuchsreporter Johannes hat wochenlang darauf gewartet, endlich mal ein Freibad näher in Augenschein zu nehmen. Jetzt war es heiß genug für einen Besuch am Strand von GochNess.

 Johannes (13, l.) interviewt Leon (12) auf einer „einsamen“ Insel. Beide finden das Naturfreibad des GochNess klasse.

Johannes (13, l.) interviewt Leon (12) auf einer „einsamen“ Insel. Beide finden das Naturfreibad des GochNess klasse.

Foto: Evers, Gottfried (eve)

Endlich sieht das Wetter hier nach Sommer aus. Und weil es ziemlich heiß wird in den nächsten Tagen (wahrscheinlich aber schon nicht mehr, wenn dieser Artikel erscheint), sollte man sich zwischendurch mal gründlich erfrischen. Und was gibt es Besseres, als in ein Naturfreibad zu gehen und sich im wunderschönen blauen Wasser zu entspannen oder mit Freunden oder der Familie einen Tag am Strand zu verbringen? Es fällt mir nicht ganz leicht, mir das Vergnügen auszumalen, was mancher dabei haben wird, denn ich selbst muss ja verzichten. Sie erinnern sich: Ich habe mir den Arm gebrochen, und obwohl er so langsam heilt, darf ich noch lange nicht schwimmen, ebenso wenig natürlich Skaten oder Saltos üben.

Zurück zum Thema: Es mag auch andere tolle Sachen geben, die man im Sommer machen kann, aber Schwimmen und in der Sonne entspannen gehört wohl für jeden dazu. Und weil ich nun mal in Goch wohne, dort aber weder eine Skateanlage noch ein Streetballfeld zur Verfügung habe, bietet es sich an, diese Folge dem GochNess zu widmen. Vor allem der Natur-See dort gefällt mir gut, denn bei 30 Grad plus muss es ja nicht unbedingt ein Hallenbad sein.

Das Wasser im See hat eine angenehm erfrischende Temperatur von etwa 21 Grad. Da sollte es einem nicht zu heiß werden. Aber auch im Gocher Schwimmbad ist die Corona-Krise deutlich zu spüren. Statt dass wie sonst an heißen Tagen die Leute schon vor Kassenöffnung Schlange stehen, ist der Besuch jetzt überschaubar. Was wegen der Abstandsregeln auch so sein muss, erklärte mir Kristina Derks, bei den Gocher Stadtwerken, zu denen das GochNess gehört, für die Pressearbeit zuständig. Die Eintritts-Tickets kann man jetzt ausschließlich online kaufen, weil es sonst zu eng an den Kassen werden würde, weil ja jeder noch seine Kontaktdaten angeben müsste. Beim Online-Buchen sind die dann gleich vorhanden. Von zu Hause aus ist das Reservieren fraglos hygienischer und gemütlicher. Sollte man das aber nicht gewusst haben, stehen große Schilder auf dem Parkplatz, sodass man noch im Auto Tickets über einen QR-Code kaufen kann.

Das sind aber nicht die einzigen Schilder, die man nicht übersehen kann. Überall wird der Besucher auf die Gesundheits-Regeln hingewiesen. Wo und wie man zum Beispiel seine Maske zu tragen hat, und wie man sich generell verhalten soll. Frau Derks ist überall mit mir herum gelaufen und hat mir eine Menge erzählt. An dem Tag, als ich am See war, waren über den ganzen Tag verteilt nur 100 Personen angemeldet. Das ist extrem wenig im Vergleich zu den sonst über 1500 Besuchern an gutenTagen, sagte sie. In Corona-Zeiten sei es aber nicht anders möglich. Übrigens braucht man auf dem Platz, an den man sein Handtuch oder die Decke legt, keine Maske zu tragen. Auch nicht im Wasser, das wäre ja auch noch schöner, dann ginge vermutlich niemand mehr ins Schwimmbad. Wer allerdings eine Kleinigkeit essen möchte – im Schwimmbad schmecken Pommes ja immer besonders gut – muss sich den Lappen aber eben doch umhängen. Ich schätze, Sie haben wie ich Masken in allen Farben… Der Imbiss im Strandbad von GochNess heißt übrigens „Treibgut“, und es gibt auch Burger und andere leckere Sachen.

Ich kam, wenn ich schon nicht schwimmen darf, trotzdem selbst ins Bad, denn ich wollte ja hören, wie es Jugendlichen dort gefällt. Allerdings habe ich in der Mittagszeit nur einen gefunden. Ansonsten waren vor allem Familien, also Eltern mit jüngeren Kindern dort. Dafür konnte ich dann aber ganz gut mit Leon (12) reden. Er sagte mir, dass er es am See sehr schön findet, weswegen er schon etwa 20 Mal mit seinem Vater dort gewesen sei. Das muss ja was heißen. Manchmal bringt Leon Freunde mit und spielt mit ihnen Fußball auf dem kleinen Fußballfeld hinten auf der Wiese und ab und zu kommt er einfach mit seinem Vater und genießt den Tag. Meistens ist er nämlich von morgen bis abends da, damit es sich auch lohnt. „Es ist echt klasse hier, nur muss man sich etwas an die Wassertemperatur gewöhnen, bevor man reinspringt“, sagte er mir. Man muss es schon sehr mögen, wenn man einen Großteil seiner Ferien in einem und demselben Bad verbringt, was? Auch das Hallenbad hat übrigens wieder geöffnet, es besitzt auch einen ganz eigenen Strandbereich, an dem man ebenfalls viel Spaß haben kann. Man kann auch zu einer kleinen Insel schwimmen und dort in der Sonne liegen, vorausgesetzt, die Vögel haben nicht vorher ordentlich was darauf abgelassen. Sehr besonders ist auch der GochNess-eigene Leuchtturm, von dem aus die Schwimmmeister alles im Blick haben. Bei allem Schwitzen und aller Vorfreude aber nicht vergessen: online Buchen!

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort