Kreis Kleve Ehrenamt in Haus Freudenberg

Kreis Kleve · Organisation und Begleitung von Ferienmaßnahmen, Betreuung in der Freizeit oder einen Sprachkursus leiten: Ehrenamtliche sind die "stillen Helden" der Haus Freudenberg GmbH – neue Mitstreiter sind willkommen.

 Frank Bauer, Beatrix Heistermann, Hans Meyer und Stefan Hoenzelaers (von links) engagieren sich ehrenamtlich in Haus Freudenberg.

Frank Bauer, Beatrix Heistermann, Hans Meyer und Stefan Hoenzelaers (von links) engagieren sich ehrenamtlich in Haus Freudenberg.

Foto: Privat

Frank Bauer aus Kleve und der Uedemer Hans Meyer haben eine Gemeinsamkeit: Sie sind "stille Helden". So nennt Gerd Tönnihsen, Geschäftsführer der Haus Freudenberg GmbH, die Ehrenamtlichen, die den Alltagsbetrieb begleiten, Sprach- und Sportkurse leiten oder Ferienmaßnahmen betreuen – Aufgaben übernehmen, die hauptamtliche Mitarbeiter über ihre Tätigkeit hinaus nicht leisten können. Ehrenamtliche ersetzen keinesfalls hauptamtliche Mitarbeiter, sondern ergänzen das Angebot in der Haus Freudenberg GmbH.

Individuelles, nach persönlichem Spielraum angepasstes Engagement bringen Ehrenamtliche in die Werkstatt für Menschen mit Behinderung, insbesondere den Freizeitbereich ein. Ihre Motivation: "Wertschätzung für beide Seiten", sagt Frank Bauer, "die Freude der Menschen", ergänzt Hans Meyer. Sie beide können beispielsweise Ruheständler, Studenten oder Hausfrauen nur ermutigen, sich in Haus Freudenberg ehrenamtlich zu engagieren, "weil man eine ganze Menge zurück bekommt", so Frank Bauer.

Bauer selbst ist ehemaliger hauptamtlicher Gruppenleiter in Haus Freudenberg – und damit eine Ausnahme. Denn: "Wer sich bei uns ehrenamtlich engagiert, muss keine Berufserfahrung in der Branche haben", erläutert die Prokuristin und Leiterin des Sozialen Dienstes, Beatrix Heistermann. "Ehrenamtliche werden in Haus Freudenberg begleitet und mit ihrer neuen Aufgabe nicht alleine gelassen." So hat Frank Bauer, der seine hauptamtliche Tätigkeit nach einer Erkrankung aufgeben musste, inzwischen das "Snoezelen" (Entspannen) im Ruheraum als Aufgabe für die Beschäftigten mit Behinderung übernommen. Darüber hinaus begleitet er Ferienmaßnahmen – "für mich ist es toll, eine Aufgabe zu haben und den Kontakt zu Haus Freudenberg nicht zu verlieren", sagt er.

Als Sprecher des Angehörigenbeirates und Betreuer der Menschen mit Behinderung engagiert sich Hans Meyer aus Uedem bereits seit einigen Jahren. Er ist die Schnittstelle zwischen Eltern, Betreuern, Angehörigen und Haus Freudenberg. "Ich kümmere mich darum, dass Probleme, bestenfalls bevor sie entstehen, in einem offenen Gespräch geklärt werden", erläutert er seine Tätigkeit. Außerdem organisiert er ehrenamtlich für und mit dem Elternbeirat die Freizeitgestaltung der Freudenberger durch Ausflüge und Aktionen. "Das macht mir großen Spaß und bereitet den Beschäftigten viel Freude", sagt Hans Meyer.

Aktuell wird ehrenamtliche Verstärkung in den Bereichen der Sport-, PC- und Sprachkurse gesucht. "Wir koordinieren Interessierte zwischen unseren verschiedenen Standorten und den unterschiedlichen Angeboten", so Stefan Hoenzelaers von der Haus Freudenberg GmbH.

Stefan Hoenzelaers weist zudem ausdrücklich darauf hin, dass die Ehrenamtlichen auf dem Weg dorthin sowie bei ihrer Tätigkeit in Haus Freudenberg unfallversichert sind.

(RP)
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