Made in Kleve Mit dem E-Rennwagen zu Made in Kleve

Kleve · Das Dutzend ist voll: Zum zwölften Mal startet der Jahresrückblick Made in Kleve in der Stadthalle: Mit dabei Professor William Megill von der Hochschule Rhein-Waal. In diesem jahr statt mit U-Boot mit einem Rennwagen.

 Prof. William Megill (im Rennwagen) und die Teams der Hochschule und von Made in Kleve vor der Stadthalle, wo der jahresrückblick 2019 am 5. Dezember über die Bühne geht.

Prof. William Megill (im Rennwagen) und die Teams der Hochschule und von Made in Kleve vor der Stadthalle, wo der jahresrückblick 2019 am 5. Dezember über die Bühne geht.

Foto: Klaus-Dieter Stade (kds)

Das Gerüst steht: Seit Mercedes seinen späteren Flügeltürer 300 SL in den 1950er Jahren mit GitterRohrrahmen ins Rennen schickte, ist das stabile Fachwerk nicht mehr aus dem Rennwagen-Zirkus wegzudenken – ursprünglich hatte ihn ein Herr Bell Anfang des 20. Jahrhunderts für den Flugzeugbau entwickelt. Jetzt steht ein kleiner Rennwagen mit Gitterrohrrahmen vor der Stadthalle Kleve. Räder hat der Renner auch schon, zwei dicke Elektromotoren zeugen von der Kraft, die ihn irgendwann einmal antreiben soll. Aber Lenkung, Lenkrad und die Pedalerie fehlen noch. Sie sollen bis Dezember so weit sein, dass man den Wagen präsentieren kann. In die Schräge gestellt, auf dass ihn jeder auch richtig sieht – im Stand schon schnell, verspricht Prof. William Megill von der Fakultät Technik und Bionik der Hochschule Rhein-Waal in Kleve. Der vor allem als U-Boot-Fahrer bekannte Prof ist dieses Jahr auch auf dem trockenen unterwegs und will den Renner mit seinen Studenten zügig zur Formula Students fertig bauen.

Doch vorher gehören das Auto und sein studentisches Team und vor allem HSRW-Prof. Megill zu den Höhepunkten des nächsten Made-in-Kleve-Abends auf der Stadthallenbühne in Kleve am Samstag, 5. Dezember, ab 19.30 Uhr. Megill kennt sich mit der Show des klevischen Jahresrückblick bestens aus: Er war auch schon mit seinem U-Boot zu Gast auf der Stadthallenbühne. Das ist zwei Jahre her. WDR-Moderatorin Steffi Neu, die den Abend in diesem Jahr solo moderieren wird, freut sich wieder auf das Gespräch mit dem Klever Professor: „Ich mag es, wenn technisches Know-How mit so viel Praxisbezug und auch sportlichem Ehrgeiz vermittelt wird – große Klasse“, sagt die WDR-Frau aus Keppeln.

Große Klasse – die soll auch beim zwölften Mal auf der Bühne geboten werden, verspricht Wilfried Röth vom Organisationsteam, das seit zwölf Jahren „Made in Kleve“ auf die Bühne stellt. Um Menschen aus Kleve vorzustellen, um auf das Jahr in Kleve Revue passieren und um sich bestens bei Musik und Show zu unterhalten. Dabei ist Musik und Show dieses Jahr auch made in Kleve: Denn nicht nur Pop-Barde Lukas Kepser wird den Schlusspunkt setzen, auch die Licht- und Bühnentechnik ist an einen Klever Unternehmen gegangen, sagt André Budde.

 Budde ist der „Spielleiter“ des Unterfangens – und teilt schon mal zwinkernd mit, dass es in diesem Jahr einen spannenden Abend geben wird, der mit Blick auf die Teilnehmer vielleicht auch länger als die angekündigten zweieinhalb Stunden dauern könnte. Da darf dann Moderatorin Steffi Neu auch den Gottschalk machen und überziehen. Zumal ihr in Kleve ja auch keine Tagesthemen im Nacken sitzen. Für die Bühne wird es eine große LED-Wand geben, damit Einspieler und auch die Feinheiten beim Gespräch für jeden der 600 Besucher im Saal auch richtig gut zu sehen sind. Wer neben Prof. William Megill, dem Rennwagen und seinem Team und Lukas Kepser sonst noch kommt, das wollen Röth und Budde und das Orga-team jetzt noch nicht verraten. „Es soll ja spannend bleiben“, sagt Röth. Einer wird sich allerdings bei Made in Kleve verabschieden: Rolf Hoffmann geht in Ruhestand. Der Stadtwerke-Geschäftsführer versicherte aber, dass seine Nachfolgerin wie er ebenfalls mit Verve (und Sponsorengeldern) bei Made in Kleve dabei sein wird, schließlich sei sie als Kind der Schwanenstadt ganz persönlich „Made in Kleve“.

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