Kleve Draisine startet in die neue Saison - Elektromodell in Planung

Kleve · Nicht alles ist neu bei der achten Auflage der Grenzland-Draisine - manches dann aber doch. Am 1. April startet die Saison, insgesamt 30 000 Gäste (davon etwa ein viertel Niederländer) konnte man im vergangenen Jahr begrüßen.

"Für das neue Jahr haben wir neue Angebote entwickelt, um noch attraktiver zu werden", sagt Draisinen-Betriebsleiterin Bettina Bergmanns. "Wir sind zum Beispiel gerade dabei, den Einsatz einer E-Draisine zu testen", wie Martina Gellert von der Stadt Kleve sagt. Ein Prototyp ist bereits gebaut, Mitte dieses Jahres soll er in den Echtzeitbetrieb gehen. "Bei der E-Draisine muss man aber trotzdem noch in die Pedale treten, der Motor dient lediglich zur Unterstützung", sagt Gellert. Etwa bei der Strecke von Kranenburg nach Groesbeek, weil es dort spürbar bergauf ginge. Geld investiert wird auch noch einmal in die Sicherheit. "Obwohl Vergleiche ergeben haben, dass wir bereits eine der sichersten Draisinen-Strecken Deutschlands haben, werden die Schranken noch einmal erhöht, um Verletzungen vorzubeugen", sagt Bergmanns.

Auch an den Angeboten wurde gefeilt: So wird es etwa eine Kombination aus Draisinen- und Segway-Fahrt geben, auch mit den Partybooten von "Flussfeuer" arbeitet man zusammen - auch wenn das Schleusen und die anschließende Fahrt im Altrhein aufgrund der stillgelegten Schleuse ausfallen müssen. Beim Familiendonnerstag fährt zukünftig jedes zweite Kind gratis mit, beim Seniorenmittwoch fahren Gäste über 65 Jahren zum halben Preis. Den bezahlen Kinder bis 14 Jahren sowieso. Bei Schulklassen und Behindertengruppen ist nun ein Betreuer frei. Die Fahrpreise bleiben wie in der vergangenen Saison bei elf Euro (von Dienstag bis Donnerstag) und bei 14 Euro (von Freitag bis Sonntag sowie an Feiertagen). "Aufgrund geringer Auslastung werden der Montag komplett und die Abendfahrten bis auf freitags und samstags gestrichen", sagt Bergmanns. Beschlossen wird die Saison am 31. Oktober mit Halloween. Etwa 250 000 Besucher haben die Draisine seit Bestehen genutzt. Allein im vergangenen Jahr kamen 40 Prozent aufgrund einer Empfehlung von Freunden und Familie, 21 Prozent waren sogar schon zum wiederholten Mal dabei. Auch die Zusammenarbeit mit Busunternehmern und Reiseveranstaltern soll intensiviert werden - etwa durch zehn Prozent Provision. Internet: www.grenzland-draisine.de

(lukra)
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