Kalkar DM und KiK nach Kalkar?

Kalkar · Die Schoofs Immobilien GmbH stellte ihre Pläne für die Geschäftsbebauung auf dem NHG-Gelände und angrenzender Grundstücke im Bauausschuss vor. Die Eröffnung der neuen Läden soll schon im nächsten Jahr sein.

Rewe, Lidl, DM, KiK, Takko Fashion, der Ein-Euro-Laden TEDi sowie eine Frischearena wie in Kranenburg mit Gastronomie, Metzgerei und Bäckerei könnten auf dem NHG-Gelände und den angrenzenden Grundstücken errichtet werden. "Nächstes Jahr soll die Eröffnung sein.

Die Bauzeit wird sechs bis sieben Monate betragen. Die Investition dafür wird bei mehr als elf Millionen Euro liegen. Heimische Unternehmen sollen die Aufträge bekommen", sagte Josef Schoofs.

Rewe schließt im Gewerbegebiet

Der Inhaber und Geschäftsführer der Kevelaerer Immobilien GmbH als erfahrener Projektentwickler für Einzelhandelsansiedlungen stellte im Bauausschuss des Kalkarer Rates seine Pläne vor und betonte, dass mit dieser Konzentration von Geschäften "eine Menge Kaufkraft, die aus der Stadt abwandert, gebunden wird" und vielleicht neue Verbraucher gewonnen werden. Mit diesem Projekt werde eine Verbesserung der Nahversorgung für die Kalkarer erreicht.

Der DM-Markt solle zum Kreisverkehr hin mit Fensteröffnungen und kleinteilig errichtet werden, informierte Schoofs über sein Vorhaben. Er hat nach eigenen Angaben das Areal an der Gocher Straße/Bahnhofstraße gekauft, wird es bebauen und anschließend die Läden vermieten.

Der Lidl-Markt soll abgerissen und um 250 auf etwa 1000 Quadratmeter vergrößert sowie modernisiert und neben Plus eröffnet werden. Auf dem Grundstück des jetzigen Lidl-Geschäftes wolle Rewe einen neuen Markt eröffnen. Dieses Geschäft gebe seinen Standort im Gewerbegebiet auf, weil der Laden zu weit weg von der Innenstadt sei, so der Planer Olaf Bäumer vom Büro Stadtquartier. Rewe werde seine Fläche um 700 Quadratmeter gegenüber dem jetzigen Standort verkleinern, aber mehr Qualität bieten.

Bahntrasse bleibt

Im NHG-Bereich werde auf dem 22 600 Quadratmeter großen Areal eine Verkaufsfläche von insgesamt 5500 Quadratmetern errichtet. "Allerdings wird durch Umsiedlungen und Verkleinerungen der Flächenzuwachs in Kalkar 2300 Quadratmeter betragen", sagte Bäumer.

Die ehemalige Bahnstrecke werde durch die Vorgaben der Regionalplanung im Regierungsbezirk Düsseldorf als Trasse wegen einer "theoretisch möglichen" Wiederinbetriebnahme der Strecke nicht bebaut. Hier entstünden nur Stellplätze und Grünflächen, die schnell für eine Eisenbahn weichen könnten. Die Erschließung der neuen Geschäfte solle von der Gocher Straße und der Bahnhofstraße erfolgen, so Michael Donath, Architekt bei Schoofs. Mit Putz und Klinker sollen die Fassaden der Gebäude gestaltet werden, die ein Satteldach erhalten sollen.

(RP)
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