Kranenburg Digitale Alarmierung in Kranenburg

Kranenburg · Gemeindefeuerwehr tagte: Neues Hilfslöschfahrzeug und eine Gerätewagen-Logistik wird im Jahr 2017 in Dienst gestellt

Es sind über eine halbe Million Euro, die von der Gemeinde Kranenburg in die Hand genommen wurden, um die Schlagkraft der zur Zeit 149 aktive Feuerwehrmänner und Feuerwehrfrauen, von denen zusätzlich fünf Kranenburger Feuerwehrs als Zweitwehr gewählt haben, mit der Beschaffung eines Hilfslöschfahrzeuges (HLF 20) und eines Gerätewagens Logistik (GwL 2) zu erhöhen.

Auch wurden persönliche und sächliche Ausstattung für alle Ortswehren ergänzt, wobei die digitale Alarmierung in Kürze erfolgen wird. Das teilte Wehrleiter Norbert Jansen im Rahmen der Jahresdienstbesprechung mit, an der auch Vertreter aus Rat und Verwaltung, Kreisbrandmeister Reiner Gilles, sowie Ehrenwehrführer Paul-Heinz Böhmer und Bürgermeister Günter Steins teilnahmen.

Während Steins den Wehrleuten für ihre stete, freiwillige Einsatzbereitschaft zum Wohle der annähernd 11.000 Einwohner der Gemeinde dankte, nahm Gilles die Gelegenheit wahr, über den Sachstand des Digitalfunks und der Möglichkeit, außerhalb des aktiven Dienstes gemäß dem Gesetz für Brandschutz, Hilfeleistung und Katastrophenschutz (BHKG), die Freiwillige Feuerwehr zu unterstützen.

"Zusätzliche Mitglieder können uns dabei helfen, die so genannte Tagesverfügbarkeit zu erhöhen. Gerade tagsüber sind die meisten berufsbedingt nicht in Kranenburg. Bei dieser Gelegenheit darf ich allen Arbeitgebern für ihre Bereitschaft danken, wenn sie bereits Feuerwehrleute in ihren Firmen beschäftigt haben und diese für Aufgaben der Feuerwehr freistellen. Denn gerade das stärkt die Tagesverfügbarkeit", sagte der Kranenburger Gemeindebrandinspektor in seinem Jahresbericht.

Ohnehin seien Arbeitgeber bei der Beschäftigung von Feuerwehrmännern und -frauen im Vorteil, da diese über soziales Engagement und die Bereitschaft anderen zu helfen, gepaart mit einem Allroundwissen zum Brandschutz, in der ersten Hilfe verfügten. Auch tragen sie zur Sicherheit und im Ernstfall zur Brandbekämpfung des Betriebes bei. Gleichzeitig würden die Arbeitgeber durch die Einstellung eines Feuerwehrmannes (-frau) für mehr Sicherheit in der Gemeinde Kranenburg beitragen, wobei ausfallenden Lohnkosten, die durch Einsätze der Arbeitnehmer während der Arbeitszeit entstünden, von der Gemeinde ersetzt werden, da auch das neue BHKG hierzu mehr Spielraum gäbe. Zudem verwies Jansen auf insgesamt 62 Einsätze im vergangenen Jahr, von denen 19 Brandeinsätze, 31 technische Hilfeleistungen und 12 Fehlalarmierungen gefahren wurden.

Auch verwies er auf die Mitgliederwerbeaktion, die vom Innenministerium des Landes und dem Verband der Feuerwehren mit einem Millionenbetrag unterstützt würde. "Hierzu hat sich auf Gemeindeebene eine Arbeitsgruppe der Feuerwehr gebildet, die sich um die Außendarstellung der Feuerwehr und um die Mitgliederwerbung der Feuerwehr Kranenburg kümmern wird und dessen Finale zum Stüppkesmarkt Ende Juni in Kranenburg geplant sei", so der Wehrführer abschließend mit dem Dank an die Gemeinde, allen Wehrleuten, deren Familien, sowie seinen Stellvertreter Alfred Hendricks und Andreas Thelosen für deren Unterstützung.

Die jährliche Zusammenkunft endete mit einem Einblick in die Aktivitäten der Jugendfeuerwehr, zu der 23 Jugendliche gehörten, wobei 49 Mitglieder der Ehrenabteilung der Kranenburger Feuerwehr angehören.

(RP)
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