Fotos Diese Spinnen sind bei uns heimisch
Hauswinkelspinne Nach Angaben des Nabu ist die Hauswinkelspinne in Westdeutschland besonders weit verbreitet. Die langbeinigen und behaarten Spinnen tauchen gerne in Badezimmern auf. Oft hocken sie tagsüber lange Zeit völlig regungslos an der Wand. Meist erreichen die Spinnen, die weder giftig noch gefährlich sind, eine Körpergröße von knapp zwei Zentimetern.
Nosferatu-Spinne Die Nosferatu-Spinne ist dieser Tage in aller Munde. Immerhin ist sie ein Exot am unteren Niederrhein. Mit ihren bis zu fünf Zentimeter langen, haarigen Beinen und ihrem gelben Körper, ist die Nosferatu-Spinne eine frei jagende Art. Die Zoropsis spinimana fängt ihre Beute also am Boden und nicht mit Hilfe eines Netzes. Die Spinne ist zwar giftig, ihr Biss ist aber vergleichbar mit einem Wespenstich. Bei Anzeichen einer allergischen Reaktion sollte man im Zweifel einen Arzt aufsuchen. Eigentlich stammt die Nosferatu-Spinne aus dem Mittelmeerraum, seit einigen Jahrzehnten ist sie immer häufiger in nördlicheren Gefilden zu beobachten. Hintergrund ist der Klimawandel.
Gartenkreuzspinne Die Gartenkreuzspinne fällt mit ihrem hellen Kreuz auf dem Hinterleib auf. Häufig begegnet man ihr an Fenster- und Türrahmen. Auf der Unterseite ihres Hinterleibes hat die Gartenkreuzspinne ihre Spinnwarzen. Damit stellt sie die Fäden für ihr Spinnennetz her. Manche Exemplare sind fast schwarz, andere gelbbraun oder dunkelrot. Die Giftklauen sind zu kurz, um die menschliche Haut zu durchdringen. Kommt es zu einem Biss, juckt es höchstens wie ein Mückenstich.
Wolfsspinne Die Wolfsspinne hat eine grau-braune Farbe, ist kräftig gebaut und hat ein besonderes Merkmal: Sie besitzt acht Augen, die in drei Reihen angeordnet sind. Die Augen helfen der Spinne in der Nacht beim Jagen von Insekten oder anderen Spinnen. Sie spinnt für die Beutejagd kein Netz, sondern lauert ihrer Beute auf. So findet man diese Spinne meist in dunklen Erdlöchern. Daher begegnet man ihr zuvorderst in Wiesen, Gärten oder Wäldern - und selten in den eigenen vier Wänden.
Weberknecht Beim Weberknecht sind Vorder- und Hinterkörper miteinander verwachsen, so wirkt das Tier überaus kugelig. Auffällig sind die langen Beine, wobei das zweite Beinpaar von den Tieren häufig auch zum Tasten genutzt wird. Weberknechte sind in der Regel an heimischen Zimmerwänden anzutreffen. Sie verfügen nicht über Spinndrüsen, mit denen sich Fäden und Netze herstellen lassen, da ihnen die Spinnwarzen fehlen. Stattdessen haben Weberknechte Stinkdrüsen, die bei einem Angriff ein übel riechendes Sekret absondern, das Fressfeinde lähmen und bisweilen sogar tödlich wirken kann.
Große Zitterspinne Die große Zitterspinne ist laut Arachnologischer Gesellschaft die bei uns am häufigsten in Häusern angetroffene Spinnenart. Sie hat dünne Beine und kommt mit ihrer Körpergröße von sieben bis zehn Millimetern unscheinbar daher. Die Spinne beginnt sofort zu zittern, wenn man ihr meist großflächiges Netz berührt. Für den Menschen kann die Zitterspinne überaus nützlich sein: Sie frisst Mücken und andere Spinnen. Unterschlupf findet die Spinne vorzugsweise in Ecken und Ritzen.
Speispinne Auch die Speispinne fühlt sich in unseren heimischen vier Wänden wohl. Die kleine, gelblichgraue bis hellbraun-rötliche und gefleckte Spinne ist nachtaktiv und bewegt sich äußerst langsam. Gelegentlich entdeckt man ein Exemplar unter einem Blumentopf oder einem Regal. Speispinnen bauen keine Netze, sondern erbeuten ihre Nahrung mit einer einzigartigen Methode: Sie schleichen in der Dunkelheit mit langsamen, bedächtigen Bewegungen an Wänden entlang und tasten dabei mit dem ersten Beinpaar ihre Umgebung ab. Die Beine sind mit hochempfindlichen Sinneshaaren besetzt, die auch auf leiseste Bewegungen oder leichtesten Luftzug reagieren.
Zebraspringspinne Die Spinne mit vier bis sieben Millimeter Körpergröße gehört zu den Exemplaren, die sich in unsere Wohnzimmer höchstens mal verirren. Das Tier mit der auffälligen schwarz-weißen Musterung jagt Fliegen und andere kleine Insekten. Das Gift ist für Menschen absolut ungefährlich. Laut Nabu findet die Spinne in der Wohnung keine günstigen Lebensbedingungen, denn warme Heizungsluft und sinkende Luftfeuchtigkeit sind für die Spinne tödlich. Auch wenn Zebraspringspinnen keine Fangnetze bauen, spinnen sie dennoch Fäden. Als aktive Jäger befestigen sie den Spinnfaden am Boden, schleichen sich dann langsam an ihre Beute auf wenige Zentimeter heran, springen blitzschnell los und umfassen ihr Opfer mit ihren Giftklauen und Beinen.