Kleve Die Städtepartnerschaften von Kleve
Kleve · Eine neue Kooperation strebt die Kreisstadt mit dem polnischen Swinemünde an. Eine Delegation war zu Gast in Kleve, der Gegenbesuch ist für das Jahr 2017 geplant. Dann sollen auch konkrete Schritte eingeleitet werden.
Die angestrebte Städtepartnerschaft mit der polnischen Stadt Swinemünde hat die bestehenden Partnerschaften der Stadt Kleve neu in das Blickfeld der Öffentlichkeit gehoben. Im September weilte eine Delegation aus Polen in der Schwanenstadt, und es gab eine positive Resonanz über eine zukünftige Zusammenarbeit. Im kommenden Jahr wird eine Klever Delegation nach Swinemünde reisen, um weitere konkrete Schritte einer Städtepartnerschaft auszuloten. Besiegelt sind bereits Städtepartnerschaften mit Fitchburg, Ronse, Worcester, Ameland und Dogbo.
Auf eine besonders freundschaftliche Verbindung, außerhalb einer offiziellen Städtepartnerschaft, machte der frühere Propst von Kleve, Pfarrer em. Viktor Roeloffs, der heute in Xanten lebt, aufmerksam. In der Provinz Gelderland/NL liegt die Stadt Huissen, die früher zu Kleve gehörte und deshalb den Klever Schwan im Wappen trägt. Es gab einen regen Austausch zwischen den Senioren der Klever Stiftspfarre und den Huissener Senioren. 2007 kamen zum letzten Mal die Senioren aus den Niederlanden nach Kleve. Vorher gab es mehrmals gegenseitige Besuche von rund 50 Leuten. Der Hauptinitiator der Stiftskirchen-Senioren war der inzwischen verstorbene Josef Hußmann.
Sowohl auf kirchlicher als auch auf kommunaler Ebene beruht die Freundschaft mit der Stadt Ronse, der "Königin der flämischen Ardennen". In der flämischen Stadt befindet sich die St.-Hermeskirche, in deren Krypta die Reliquien des heiligen Hermes aufbewahrt werden. Anlässlich der 1000-Jahrfeier von Warbeyen wurde 1968 eine Reliquie dieses Heiligen unter Anteilnahme des Dechanten Joseph von Melckebeke und der Kapläne van Uytfang und Leclercq aus Ronse vom Pfarrhaus in Warbeyen zur Kirche übertragen, wo sie bis heute einen Platz hat. Der Geistliche Ephraim van Uytfang konnte inzwischen sein Diamantenes Priesterjubiläum feiern.
Die Städtepartnerschaft zwischen Kleve und Ronse besteht seit 1971. Ab 2012 kümmert sich der "Arbeitskreis Kleve-Ronse" als Sektion der GiB um diese Städtepartnerschaft. Es gibt in dieser Stadt eine lebendige Folklore, das "Bommelsfest" im Januar und den "Fiertel-Umgang" am Sonntag nach Pfingsten. Die Partnerschaft zwischen den Städten Worcester und Kleve besteht seit 1987. Worcester ist eine Stadt in den West Midlands Englands. Ein Partnerschaftsverein "Städtepartnerschaft Kleve-Worcester e.V." hat sich zur Aufgabe gemacht, den Kontakt zwischen den Bürgern beider Städte zu entwickeln und zu vertiefen. Zahlreiche Aktivitäten gehen auch von der Städtepartnerschaft zwischen Kleve und der amerikanischen Stadt Fitchburg aus. Die Verbundenheit der beiden Städte wurde 2005 bestärkt durch den wechselseitigen Besuch politischer Delegationen und der offiziellen Ernennung eines "Stadt-Kleve-Tages" in Fitchburg jährlich am 19. August. Der "Arbeitskreis Fitchburg-Kleve" wurde bereits 1985 gegründet. Er ist seit 2004 eine formelle Sektion der "Gesellschaft für internationale Begegnungen e.V. Kleve". Die jüngste Städtepartnerschaft der Stadt Kleve besteht seit 2014 mit der Gemeinde Ameland. Schon seit 1921 gibt es eine freundschaftliche Beziehung zwischen Kleve und der niederländischen Insel Ameland, die am 2. Juli 2014 mit der Unterzeichnung einer Partnerschaftsurkunde besiegelt wurde. Schließlich wurde auf Vorschlag der Kolpingsfamilie Kleve ein Kooperationsvertrag zwischen der Schwanenstadt und dem afrikanischen Dogbo geschlossen. Bürgermeister Theo Brauer und sein Amtskollege Vincent C. Acapo unterzeichneten in Anwesenheit des Königs von Dogbo in Kleve den Vertrag, nachdem im März 2009 eine Klever Delegation im gut 5000 Kilometer entfernten Dogbo war.
