Kreis Kleve Die Pendlerströme im Kreis Kleve

Kreis Kleve · Die Zahlen des Statistischen Landesamtes liegen vor: Die Kreisstadt zieht deutlich mehr Arbeitnehmer an, als Menschen von hier aus in anderen Kommunen zur Arbeit fahren. Rheurdt ist dagegen die Gemeinde mit den meisten Auspendlern.

Aus diesen Städten kommen die Pendler nach Kleve
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Aus diesen Städten kommen die Pendler nach Kleve

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13 824 Männer und Frauen kommen jeden Tag aus einer der angrenzenden Orte zur Arbeit nach Kleve. Das ist etwas mehr als die Hälfte der 26 770 Menschen, die in der Kreisstadt als "Erwerbstätige am Arbeitsort" geführt werden. Damit kommen deutlich mehr Menschen zur Arbeit in die Stadt, als hinaus fahren: Den 13 824 Einpendlern stehen 8969 Einwohner der Stadt gegenüber, die aus Kleve hinaus müssen, um zu ihrem Arbeitsplatz zu kommen.

Außer in Kleve gibt es nur in Geldern (9347 zu 8823), Straelen (5236 zu 995) und Emmerich (5385 zu 4601) mehr Einpendler als Auspendler. In allen anderen Städten und Gemeinden des Kreises Kleve ist die Zahl der Auspendler deutlich größer. So stehen in Rheurdt 595 Menschen, die in die Kommune zur Arbeit kommen, 2728 gegenüber, die morgens ihren Wohnort verlassen. In Goch sind es 4985 zu 8442.

In Nordrhein-Westfalen pendelten 2011 von den insgesamt 8,4 Millionen Erwerbstätigen täglich 50,1 Prozent von ihrem Wohnort über die Gemeindegrenze zur Arbeit. Wie Information und Technik Nordrhein-Westfalen als Statistisches Landesamt (IT.NRW) auf Basis der jetzt vorgelegten Ergebnisse der Pendlerrechnung 2011 mitteilt, war diese Zahl der Berufspendler um 2,3 Prozent höher als im Jahr 2010.

IT.NRW zeigt in seiner Statistik auch die Ströme auf, wer in welche Stadt fährt und ob es Männer und Frauen sind. So kommen beispielsweise die meisten Arbeitnehmer, die in Kleve einpendeln, aus Goch: 2145 Menschen, darunter 1178 Frauen, machen sich aus der Weberstadt jeden Morgen auf gen Kleve. 2081 (darunter 1121 Frauen) kommen aus Bedburg-Hau, jeweils rund 1300 (hier auch jeweils knapp die Hälfte Frauen) aus Kranenburg und Emmerich. Aus Bocholt kommen etwa so viele Arbeitnehmer nach Kleve, wie Klever nach Bocholt fahren: rund 120.

Die meisten Klever Auspendler finden hingegen nicht in Goch, sondern in Bedburg-Hau ihren Arbeitsplatz: 1609 (darunter 869 Frauen) pendeln aus der Kreisstadt hinaus in die Gemeinde zwischen Moyland und Klinik. 1200 fahren nach Emmerich, 1120 nach Goch. Rund jeweils 246 nehmen jeden Tag den weiten Weg von Kleve nach Düsseldorf auf sich (damit fahren genau so viele in die Landeshauptstadt, wie nach Uedem zur Arbeit). Aus den Niederlanden kommen 157 Arbeitnehmer; die Zahl derer, die in Richtung Nimwegen zur Arbeit fahren, wird von IT.NRW nicht sonderlich aufgelistet.

Die 1120 Einpendler aus Kleve stellen die größe Gruppe, die in Goch arbeitet, es folgen Weeze (432) und Kevelaer (423). Aus der Marienstadt fahren aber noch mehr Menschen an Goch vorbei bis Kleve: 503 Kevelaerer (darunter 248 Frauen) arbeiten nämlich in der Kreisstadt. Die meisten Kevelaerer, nämlich 1780, pendeln allerdings nach Geldern. Im Gegenzug kommen 804 Gelderner Bürger in Kevelaer zur Arbeit. Die meisten Gelderner, die auspendeln, fahren allerdings nach Straelen (1101).

(RP)
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