Kleve Die neuen Ordensschwestern von Burg Ranzow

Kleve · kleve-materborn (stal) "Das ist ein historischer Moment", sagte Pfarrer em. Ernst Geerkens zu Beginn eines Festgottesdienstes zur Verabschiedung der Ordensschwestern der Cellitinnen und der Einführung der neuen Ordensschwestern aus dem Karmel-Konvent St. Anna. Witterungsbedingt fand die heilige Messe nicht wie geplant im Freien, sondern in den Räumlichkeiten des Seniorenhauses Burg Ranzow statt. Pastor Geerkens, der besonders die Generaloberin Schwester Bernharda vom Mutterhaus der Cellitinnen in Köln begrüßte, sprach von einem "Abschied und Neuaufbruch" in Materborn. Die Liturgie der Eucharistiefeier mit zahlreichen Bewohnern und Gästen war dem Fest Mariä Heimsuchung mit dem Magnifikat im Mittelpunkt des Evangeliums entnommen.

 Die Schwestern, untere Reihe: (v. l.) Schwester Agilolfa und Schwester Martha, obere Reihe: (v. l.) Schwester Rency, Schwester Cressianzia und Schwester Theresia.

Die Schwestern, untere Reihe: (v. l.) Schwester Agilolfa und Schwester Martha, obere Reihe: (v. l.) Schwester Rency, Schwester Cressianzia und Schwester Theresia.

Foto: Gottfried Evers

Mit dem ehemaligen Materborner Pfarrer zelebrierten Pfarrer em. Franz Günter Aengenheyster und Pfarrer Manfred Babel aus Weeze, der auch die Predigt hielt. Er kam 1981 als Seelsorger nach Materborn und war fünf Jahre mit den Schwestern von Ranzow, auch als deren Beichtvater, besonders verbunden. Pfarrer Babel zeichnete die Entstehung des Hauses und den Werdegang der Cellitinnen in fast 100 Jahren auf (wir berichteten). Der Geistliche wünschte, dass die neuen indischen Schwestern den "dienenden Geist" der Cellitinnen weiter tragen mögen.

Mit Blick auf das Gloria-Lied "Lasst uns miteinander singen, loben, preisen den Herrn" wünschte er den Schwestern Gottes reichen Segen. Für die zahlreichen Besucher, darunter auffallend viele Mitschwestern aus Indien, gab es Kaffee und Kuchen, verbunden mit Dank- und Glückwünschen.

Seniorenhausleiter Dieter Bergmann nannte es eine "Fügung Gottes", die die Cellitinnen zur Burg Ranzow führte. "Und so wie die Zeit mit den Cellitinnen in Materborn eine segensreiche und zutiefst menschliche war, so soll auch die nun angebrochene neue Zeit mit den teresianischen Karmelitinnen eine segensreiche, gotterfüllte und auf die Menschen ausgerichtete sein", sagte er. Der ehemalige Seniorenhausleiter Wilfried Tünnihsen erzählte aus seiner Zeit mit den Cellitinnen auf Burg Ranzow, während Schwester Mariya, die Beauftragte der Generaloberin Schwester Liza aus dem indischen Kerala, über die Geschichte der teresianischen Karmelitinnen berichtete.

Seniorenhausleiter Dieter Bergmann wünschte den drei Schwestern des neuen Karmel-Konvents St. Anna "Gottes Segen, die Erfüllung durch den Heiligen Geist und die Kraft, um den Dienst an den Menschen auf der Burg, in der Gemeinde, in Materborn und darüber hinaus verrichten zu können."

(RP)
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