Kleve Die Nase im Wind

Kleve · Jetzt also doch: Windkraft. Bei allem, was bislang in der Gemeinde Kranenburg diskutiert wurde, sind die neuen Pläne eine Revolution. 23 Türme, 200 Meter hoch, könnten bald im Reichswald stehen.

Bislang hatte sich die Mehrheit im Kranenburger Rat erfolgreich gegen den Bau von Windkraftanlagen auf Gemeindegrund gewehrt. Zwei Gutachten sagen aus: In Kranenburg kann keine Vorrangzone ausgewiesen werden. Bevor allerdings Investoren die Landschaft ein bisschen genauer unter die Lupe nehmen und nach dem neuen Erlass möglicherweise doch Flächen finden, wo man Anlagen aufstellen kann, will die Verwaltung lieber selbst das Geschäft mit dem Wind machen. Wäre auch fatal, wenn man vor der eigenen Haustür andere das Geld abholen ließe.

Der Sinneswandel von strikter Ablehnung der drei Anlagen, die das Unternehmen Energiekontor in Frasselt bauen wollte, hin zu 23 im Reichswald ist beachtlich. Vor allem, da man Gutachten im Schrank hat, die aussagen, dass hier nichts möglich ist. Ob es tatsächlich eine Vorrangzonen in Kranenburg gibt, werden jetzt weitere Untersuchungen zeigen. Für die bislang erstellten Gutachten bleibt positiv festzuhalten, dass offenbar auf jeden Fall die Seitennumerierung stimmt.

(RP/rl)
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