LVR-Klinik Bedburg-Hau rezertifiziert Haus Fahnenkamps Qualität bescheinigt

Bedburg-Hau · Bereits zum vierten Mal wurde die LVR-Fachklinik für Alkoholkranke und andere Abhängige zertifiziert. Das Qualitätsmanagement bereitet sich darauf immer intensiv vor. Auf das Ergebnis ist das ganze Team stolz.

 Für Alkoholiker ist es meist ein langer Weg, wieder trocken zu werden. Oft beginnt er mit einem Aufenthalt in einer Fachklinik wie Haus Fahnenkamp.

Für Alkoholiker ist es meist ein langer Weg, wieder trocken zu werden. Oft beginnt er mit einem Aufenthalt in einer Fachklinik wie Haus Fahnenkamp.

(RP) Die LVR-Fachklinik Haus Fahnenkamp (FHF) für die Rehabilitation alkohol-, medikamenten- sowie von Cannabis abhängiger Frauen und Männer ist erneut zertifiziert und mit der Qualitätsbestätigung für ihre erfolgreiche Arbeit ausgezeichnet worden. Darüber freut sich das ganze Team.

„Auch wenn das Qualitätsmanagement fest in unserem Alltag integriert ist und wir bereits zum vierten mal zertifiziert wurden, steigt die Aufregung vor einer Rezertifizierung schon ein wenig an“, beschreibt die Qualitätsmanagementbeauftragte und Leitung der therapeutischen Dienste, Vivien Blenkers, die Stimmung in der Fachklinik. „Da wird schon weit im voraus doch noch mal der eine oder andere Ordner gewälzt, um uns eine Selbstkontrolle aufzuerlegen, obwohl wir schon lange die strukturierte Arbeit, orientiert an den Bedürfnissen unserer Rehabilitanden, leben.“

Adina Kruse aus dem Pflege- und Erziehungsdienst, die die Zertifizierung mit vollem Engagement begleitete, ergänzt „Die Prozesse in Haus Fahnenkamp sind transparenter. Die Zertifizierung hilft, die eigene Arbeit zu beschreiben und zu reflektieren, Schwachstellen aufzudecken und Prozessabläufe zu optimieren.“ Einen ganzen Tag lang musste das Team „Rede und Antwort stehen“. Da bot es sich für die Ergotherapeutin Lena Imholte an, auch etwas aus ihrer praktischen Arbeit vorzustellen und dem Auditor selbst einmal „auf den Zahn zu fühlen“. Ihr Arbeitsschwerpunkt ist vor allem die Reintegration der Rehabilitanden in das Alltags- und Berufsleben. „Alle unsere Rehabilitanden bringen besondere, manchmal verborgene Fähigkeiten mit, ich freue mich immer, wenn ich ihnen diese aufzeigen darf.“ Unterstützt wird Imholte durch ihre Kollegin Yvonne Longchamp-Twardowski (Sozialpädagogin), deren Arbeitsschwerpunkt unter anderem die Vernetzung der Rehabilitanden mit externen Partnern ist und die die Nachsorgeplanung und das eigene Nachsorgeprogramm der Fachklinik präsentierte.

Nach einem erfolgreichen Zertifizierungstag hat das Team gleich begonnen, Pläne zu schmieden. „Besonders für die Unterstützung und das entgegengebrachte Vertrauen unserer Chefärztin Dr. Brigitte Bohnsack sowie der Pflegedienstleiterin Sibel Eriel sind wir dankbar,“ erklärt die Qualitätsbeauftragte.

(Goch)
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