Kleve "Die Hochschule ist der Anker"

Kleve · Die komplette Verwaltungsspitze der Kreisstadt besuchte die Gewerbeimmobilien-Messe ExpoReal in München. Der HRW-Neubau bringt den dynamischen Standort Kleve bei vielen großen Investoren als Magnet ins Gespräch.

 Die Klever Delegation in München (von links): Frank Ruffing, Theo Brauer, Jürgen Rauer, Anette Raffelt, Charmaine Haswell und Willibrord Haas.

Die Klever Delegation in München (von links): Frank Ruffing, Theo Brauer, Jürgen Rauer, Anette Raffelt, Charmaine Haswell und Willibrord Haas.

Foto: Lothar Berns

Der Neubau der Hochschule Rhein-Waal mit all den perspektivischen Chancen zur Weiterentwicklung hat sozusagen als Magnet den Standort Kleve auf der gestern beendeten größten Gewerbeimmobilien-Messe Europas namens ExpoReal für viele Investoren und Stadtentwickler überaus interessant gemacht.

"Die Hochschule ist der Anker", freute sich Kleves Bürgermeister Theo Brauer, der mit Kämmerer Willibrord Haas, dem Technischen Beigeordneten Jürgen Rauer, dem Vorsitzenden des Klever Wirtschaftsbeirats und Volksbank-Direktor Frank Ruffing sowie Charmaine Haswell und Anette Raffelt von der derzeit cheflosen Klever Wirtschaftsförderungs-Gesellschaft zu Gast in München war.

Viele Türen geöffnet

Kontakte im größten Netzwerk Deutschlands knüpfen oder auch verfestigen hieß die Devise. Theo Brauer: "Wir sind seit vier Jahren mit einer großen Abordnung in München und haben schon viele Türen öffnen können, zum Beispiel in Sachen Minoritenplatz." Allen Investoren sei bei der in ungeahnter Schnelligkeit wachsenden Hochschule klar, "dass in Kleve was passiert und dabei wollen wir selbst Regie führen und Akzente setzen". In Sachen Unterstadt seien Entscheidungen gefallen, "die hier in München geboren wurden".

Kämmerer Willibrord Haas knüpfte an: "Es ist ganz klar, dass der Standort Kleve in München bei vielen Investoren gerade wegen der Hochschule im Gespräch ist" und der Magnet sei. Zudem sei Kleve "als solide aufgestellte Kommune handlungsfähig" und das werde registriert, so Kleves Herr der Zahlen.

Der Technische Beigeordnete Jürgen Rauer sprach von einer "sehr strukturiert geplanten, kontinuierlichen Entwicklung" mit einem Masterplan: "Hier wird nichts ins Blaue hinein geplant und das vermitteln wir den Investoren auch". Kleve sei ein dynamischer Standort, "der sich eigentlich schon von selbst weiter entwickelt".

Rauers Fazit: "Mittlerweile haben viele begriffen, dass Kleve als funktionierendes Mittelzentrum neben den niederländischen Oberzentren ein riesiger Markt ist." Die Entwickler, die in Kleve waren, seien von der Stadt begeistert "und wir sind ein verlässlicher Partner in einer spannenden Stadt".

Frank Ruffing, dessen Volksbank-Kleverland-Zentrale in der Unterstadt neu gebaut wird, kommentierte die drei Tage in München so: "In Kleve macht es einfach Spaß, in verschiedenen Funktionen in einer prosperierenden Stadt arbeiten zu dürfen."

Dazu wolle er einen Beitrag leisten, "indem wir selbst investieren und andere Investoren begleiten". In der Tat sei es so, sagte er, "dass nicht mehr jede Kommune im Land Nordrhein-Westfalen unbegrenzt Kredite von den Banken zur Verfügung gestellt bekommt und das ist in Kleve eben nicht so".

(RP)
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