Gemeinde hat 50 Bewässerungssäcke angeschafft Die Gemeinde Kranenburg sucht Baumpaten

Kranenburg · Die Trockenheit der vergangenen Jahre habe den Bäumen schwer zugesetzt. Die SPD will gegensteuern. Nun läuft ein Pilotprojekt an. Für die 50 neuen Bewässerungssäcke werden Baumpaten in Kranenburg gesucht.

 Die Gemeinde Kranenburg hat 50 solcher Bewässerungssäcke (Archivbild) angeschafft. Jetzt werden Baumpaten gesucht.

Die Gemeinde Kranenburg hat 50 solcher Bewässerungssäcke (Archivbild) angeschafft. Jetzt werden Baumpaten gesucht.

Foto: Stadt Wegberg

Bäume seien, da ist sich die Gemeine-Verwaltung in Kranenburg sicher, die grüne Lunge der Erde. „Doch die anhaltende Trockenheit der vergangenen Jahre macht den Bäumen schwer zu schaffen“, sagt Stefanie Peters, Mitarbeiterin im Bauamt. Damit das Grün im öffentlichen Raum auch in den nächsten Jahren der zunehmenden Hitze trotzen kann, soll nun die Kranenburger Bürgerschaft aktiv werden. „Dabei helfen schon einfache Mittel, wie eine regelmäßige Beregnung mit dem Gartenschlauch oder der Gießkanne“, sagt Peters. So hat die Gemeinde das Projekt „Baumpatenschaften“ auf den Weg gebracht.

Wer eine solche übernehmen will, kann sich im Bauamt der Gemeinde melden. Von dort bekommt man einen Bewässerungssack gestellt, der am Stamm angebracht und zur Langzeitbewässerung befüllt wird. Bewässerungssäcke sorgen dafür, dass Gießwasser nicht unkontrolliert abläuft, sondern tatsächlich die Baumwurzeln erreicht.

Hintergrund der Initiative ist ein im Mai gestellter Antrag der SPD-Ratsfraktion. Sie forderte die Anschaffung von Bewässerungssäcken für Gemeindebäume. Immerhin könne so auch der Personalaufwand des Bauhofes minimiert werden. Die Verwaltung aber hatte sich aufgrund der hohen Kosten für die Bewässerungssäcke gegen den Vorschlag ausgesprochen. Zum Hintergrund: In den vergangenen drei Jahren wurden in Kranenburg insgesamt 105 Bäume an Straßen und Wegen und 53 Bäume in Neubaugebieten gepflanzt. Von diesen habe nur eine Eiche in Kranenburg-Mehr die Trockenperiode nicht überstanden. Die übrigen Bäume seien durch die regelmäßigen Bewässerungsgänge des Bauhofes erhalten worden. Dennoch beschloss der Rat mehrheitlich, die Baumpatenschaften zunächst als Pilotprojekt anlaufen zu lassen. So warten nun 50 Bewässerungssäcke auf ihren Einsatz.

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