Die Orgel von Uwe Renard (Kevelaer) wurde gerade erst, am ersten Weihnachtstag 2016, eingeweiht. Mit elf Registern auf einem Manual und Pedal attestiert Thomas Tesche ihr eine "gelungene Balance zwischen leisen Registern, mit denen Sänger und Instrumentalsolisten begleitet werden können, charakteristischen Soloregister und ein volles Werk für den Gemeindegesang bei vollbesetzter Kirche."

Die Durchsichtigkeit des Orgelklangs lässt die Polyphonie der im Programm vorgesehenen barocken Werke gut wirken, wie z.B. bei J. S Bachs Fantasia und Fuge h-Moll BWV 563 oder der Sonate BWV 1027 für Cello und Orgel. Die klanglichen Möglichkeiten der Orgel für die Epoche der Romantik werden in den Originalkompositionen für Cello und Orgel, so z.B. zwei Stücken aus op. 150 von Josef Gabriel Rheinberger, ausgelotet.

Sie sind gesanglich, komplex und dabei hervorragend für beide Instrumente gesetzt.

Als eigens für das Zusammenspiel von Cello und Orgel bearbeitete Werke (im Original für Orgel und Harmonium) erklingen kleine Charakterstücke von César Franck; eigentlich für den liturgischen Gebrauch geschrieben, erscheinen diese erstaunlich "unliturgisch".

In Anlehnung an die alte Form komponierte der zeitgenössische Komponist Aart de Kort (*1962) fünf Improvisationen für Orgel, die Thomas Tesche zum Besten geben wird.

Das Konzert für Cello und Orgel findet am Sonntag, den 12. März um 18 Uhr in der Kleinen Kirche an der Böllenstege statt. Der Eintritt ist frei, um eine Kollekte am Ausgang wird herzlich gebeten.