Kleve Die Freileitungen werden gekappt

Kleve · kalkar-Appeldorn Ein neues Zeitalter der Stromversorgung beginnt für Appeldorn und Niedermörmter. Die Freileitungen werden durch Erdkabel bis Anfang September ersetzt werden. Dann müssten die alten Masten, die schon bei Pfeifer&Langen nicht mehr in Betrieb seien, durch Kräne aus dem Boden gezogen werden, informierte gestern Norbert Janßen, Planungsmeister der RWE-Niederlassung Kalkar, über die Arbeiten in den beiden Orten. "Die Energieversorgung wird dadurch noch zuverlässiger, insbesondere bei Sturm", begrüßte Bürgermeister Gerhard Fonck die Investition. Wie wichtig dies sei, zeige die Schneekatastrophe vor einigen Jahren im Münsterland, als durch umgeknickte Strommasten die Bevölkerung relativ lange ohne Strom gewesen sei. Fonck freute sich ferner darüber, dass die Investition von 1,5 Millionen Euro an ein regionales Unternehmen vergeben worden ist. Die Uedemer Firma Horlemann tauscht auf einer Länge von 27 Kilometern die Freileitungen gegen Erdkabel aus.

kalkar-Appeldorn Ein neues Zeitalter der Stromversorgung beginnt für Appeldorn und Niedermörmter. Die Freileitungen werden durch Erdkabel bis Anfang September ersetzt werden. Dann müssten die alten Masten, die schon bei Pfeifer&Langen nicht mehr in Betrieb seien, durch Kräne aus dem Boden gezogen werden, informierte gestern Norbert Janßen, Planungsmeister der RWE-Niederlassung Kalkar, über die Arbeiten in den beiden Orten. "Die Energieversorgung wird dadurch noch zuverlässiger, insbesondere bei Sturm", begrüßte Bürgermeister Gerhard Fonck die Investition. Wie wichtig dies sei, zeige die Schneekatastrophe vor einigen Jahren im Münsterland, als durch umgeknickte Strommasten die Bevölkerung relativ lange ohne Strom gewesen sei. Fonck freute sich ferner darüber, dass die Investition von 1,5 Millionen Euro an ein regionales Unternehmen vergeben worden ist. Die Uedemer Firma Horlemann tauscht auf einer Länge von 27 Kilometern die Freileitungen gegen Erdkabel aus.

Die Baumaßnahmen sollten bis zum Jahresende fertig sein, so Andreas Lantwin. Der Leiter des RWE-Regionalzentrums Niederrhein bittet daher die Bürger um Verständnis wegen der Belästigungen. Die sollten jedoch für den Verkehr so gering wie möglich sein. Rohre und Kabel würden unterhalb der Gehwege verlegt. Dazu müssten nur wenige Baugruben ausgehoben werden, weil die Leitungen durchs Erdreich "geschossen" würden. Durch die Investition gebe es weniger Wartungen des Netzes. Die Kabel, so Lantwin, sollten mindestens 40 bis 50 Jahre halten. Nicht nur mehr Versorgungssicherheit erfordere die Erneuerung der Anlagen, sondern auch die zunehmende dezentrale Energie-Einspeisung, beispielsweise durch Windkraftanlagen. Der Stromversorger lässt in Appeldorn und Niedermörmter 430 Maste, die teilweise schon seit 1952 stehen, 23 Kilometer Freileitungen und 18 Transformatoren-Stationen abbauen.

(RP)
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