Kleve Die besten Seiten von Kleve

Kleve · Der neue Bildband "Kleve – Cleves – Kleef" zeigt ein facettenreiches und junges Gesicht der Stadt. 192 Seiten, über 450 Bilder und Illustrationen. 14 Kapitel sowie Interviews mit Klevern und einer Jugendlichen über ihren Alltag.

Der neue Bildband "Kleve — Cleves — Kleef" zeigt ein facettenreiches und junges Gesicht der Stadt. 192 Seiten, über 450 Bilder und Illustrationen. 14 Kapitel sowie Interviews mit Klevern und einer Jugendlichen über ihren Alltag.

Kleve lebt, aber wie? Tausende von Stunden haben in den vergangenen zwei Jahren Autoren und Fotografen für die Antwort auf diese interessante Frage geopfert. Das Ergebnis ist ein außergewöhnlicher Bildband mit den wohl besten Seiten, die je über die Stadt veröffentlicht worden sind. "Kleve — Cleves — Kleef" heißt das neue Buch. Auf 192 Seiten mit mehr als 450 farbigen Bildern, Illustrationen und Interviews wird das facettenreiche und auch junge Gesicht der Stadt sowie das Leben von Klever Bürgern in 14 Kapiteln vorgestellt — von der Geschichte, über die Wirtschaft, das Lernen und Lehren, die Kunst, die Landschaft, die Menschen in ihrer Freizeit oder von Franziska Dommers, die über den ganz normalen Wochentag einer Jugendlichen berichtet. Das Werk ist ein Porträt Kleves, wie es leibt und lebt.

In drei Sprachen

Die Idee zu diesem wunderbaren Klever Konterfei hatten der Grafiker Günni Hendricks und der "Erste Sortimenter" der Buchhandlung Hintzen, Eckehard Erdmann. "Es ist der erste umfängliche Band über die Stadt", stellte gestern das Werk Alwine Strohmenger-Pickmann als Vorsitzende des Klevischen Vereins für Kultur und Geschichte vor. Der Verein ist Herausgeber des Buches. Mitgewirkt an diesem Stadt-Porträt haben Menschen, die kundige Kenner Kleves sind. Dazu gehört unter anderem Wiltrud Schnütgen, Stadtführerin, Mitglied im Redaktionsteam des Heimatkalenders und verantwortliche Redakteurin der Zeitschrift "Rund um den Schwanenturm". Sie hat den historischen Überblick geschrieben. Dieser ist in deutscher, englischer und niederländischer Sprache verfasst, damit der Band auch eine internationale Visitenkarte Kleves wird, wenn er beispielsweise bei Besuchen in den Partnerstädten Worcester und Fitchburg verschenkt wird.

Die Bilder stammen von Günni Hendricks, dem Fotografen Rüdiger Dehnen, der die Porträts machte, oder auch von den beiden RP-Fotografen Gottfried Evers und Klaus-Dieter Stade. Die Interviews führte der damalige Studioleiter des WDR in Kleve und heutige ARD-Rundfunkkorrespondent für Polen, Ludger Kazmierczak. Wichtige Persönlichkeiten von Elsa bis Beuys habe der Grafiker und Designer Robert Nippoldt illustriert, so Erdmann.

"Ich glaube, sie regen sich nicht gerne auf", schreib der Schriftsteller und Journalist Joseph Roth 1925 in einem Artikel für die Frankfurter Zeitung. Diese wundervolle Beschreibung der Stadt ist das Vorwort. Ein weiterer Kenner der heimischen Mentalität, Christian Mathias, Wirt der vermutlich ältesten Klever Gaststätte, charakterisiert im Gespräch mit Ludger Kazmierczak seine "Landsleute" so: "Der Klever ist zwar aufgeschlossen, aber wenn neue Leute kommen, wird erst mal geguckt und sondiert. Die dürfen sich erst beim dritten Mal zu den alten Klevern dazustellen. Erst dann haben sie's geschafft."

Info Der Bildband wird in einer Auflage von 1000 Exemplaren erscheinen. Hunderte Vorbestellungen gibt es schon. Das werde nicht das letzte Buch über Kleve sein, kündigte Wiltrud Schnütgen gestern bereits an.

(RP)
Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort