Kreis Kleve Deutschlands Rekord-Radtour

Kreis Kleve · Der Niederrheinische Radwandertag am 3. Juli feiert Jubiläum und hat längst alle Rekorde gebrochen. In diesem Jahr werden 61 Routen angeboten. Alle Kreis Klever Kommunen ziehen dafür an einem Strang.

 Es grünt so grün: Farblich wie das Niederrhein-Rad sind die neuen Fahnen gestaltet, die an allen Startpunkten des Radwandertages stehen werden. Gestern nahmen Touristik-Fachleute aller Städte und Gemeinden sie mit Kreiswirtschaftsförderer Hans-Josef Kuypers (hinterm Lenker) unter die Lupe.

Es grünt so grün: Farblich wie das Niederrhein-Rad sind die neuen Fahnen gestaltet, die an allen Startpunkten des Radwandertages stehen werden. Gestern nahmen Touristik-Fachleute aller Städte und Gemeinden sie mit Kreiswirtschaftsförderer Hans-Josef Kuypers (hinterm Lenker) unter die Lupe.

Es ist, sagt Dr. Marion Loock-Braun vom infoCenter Emmerich fast beiläufig, "mit im Schnitt rund 30 000 Teilnehmern die größte Radwanderveranstaltung Deutschlands". Und es ist, im besten Sinne, eine Marke geworden.

"Es", das ist der Niederrheinische Radwandertag, bei dem der Kreis Kleve am Sonntag, 3. Juli, wieder die entscheidende Rolle spielt. Regionweit die meisten und sicher auch schönsten Strecken, abwechslungsreich, mit besonderen Schmankerln wie Rhein-Überquerungen mit Fähren, mit viel Natur pur und ebenso viel Unterhaltung.

Zeitgleich um 10 Uhr

Denn die 16 Städte und Gemeinden des Kreises, in denen zeitgleich um 10 Uhr an jenem 3. Juli das Radelvergnügen beginnt, haben alle noch für eine Menge Zusatzprogramm gesorgt – und für Verlosungs-Aktionen, bei denen es wertvolle Preise wie Fahrräder und hochwertige Radel-Ausstattung zu gewinnen gibt.

Der Radwandertag – zuhause im Kreis Kleve. Hans-Josef Kuypers, Geschäftsführer der Wirtschaftsförderung des Kreises, machte am Montag deutlich, warum das so ist.Die bestens geeignete, schöne Landschaft, klar. Aber Kuypers schaut weiter: "Gerade die Radtouristen bleiben deutlich länger in unserer Region als Besucher, die mit dem Auto unterwegs sind." 1,8 bis zwei statistische Tage lang macht der Durchschnitts-Gast Urlaub am Niederrhein, im Kreis Kleve. Bei den Radlern kommt da deutlich mehr zusammen.

Im Jubiläumsjahr (nun geht schon der 20. Niederrheinische Radwandertag über die sprichwörtliche Bühne) gab's neue, dekorative Fahnen, gerade noch rechtzeitig fertig geworden. Die machen deutlich: Uns sind die Gäste willkommen. Die machen, weil alle gleich, auch deutlich: Hier ziehen alle an einem Strang, hier wird nicht nachbarneidische Kirchturmpolitik betrieben.

Schon die 19 allein durch den Kreis Kleve führenden Routen machen das deutlich. Da arbeiten die Gocher mit den Weezern gut zusammen, die Kranenburger unter anderem mit den Klevern, Rees mit Kalkar und Bedburg-Hau, die Straelener und die Emmericher mit den Nachbargemeinden in den niederlanden. Nur Bergen hat dieses Jahr gekniffen. Warum, bleibt dahingestellt.

Die Teilnehmer? Ganz viele Niederrheiner, klar. Aber viele Stammgäste reisen beispielsweise auch aus Düsseldorf, Duisburg, dem Ruhrgebiet, aus Köln an. "Und aus dem niederländischen Grenzgebiet", ergänzt Hans-Josef Kuypers.

Gute Verbindung

Wie gut sich Wirtschaftsförderung und Radeln verbinden lassen: Wirtschaftsförderer Torsten Kauling machte es gestern beispielhaft deutlich, für "seine" Stadt Goch. Die hat den Friedensplatz, eine bei Wohnmobilisten besonders beliebte Stellfäche. Zusätzliche Gäste anlocken, die dann die Fahrräder mitbringen (müssen) – das ist die eine Seite.

Die andere: Das Projekt "NiederrheinRad" funktioniert. Kurzfristig können Touristen hochwertige, bestens gepflegte Gazelle-Räder leihen. Und die Erfahrung zeigt: Wer einmal mitgeradelt ist, der kommt gerne immer wieder an den Niederrhein.

(RP/jul)
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