Kranenburg Start der Bauarbeiten für das Glasfaser-Netz in Kranenburg

KRANENBURG · In der Gemeinde Kranenburg haben die Bauarbeiten für ein Glasfaser-Netz begonnen. An der St. Georg-Schule im Ortsteil Nütterden stellte das Unternehmen Deutsche Glasfaser   einen Verteiler auf, der nun mit dem Verteiler in Kleve verbunden werden und für schnelleres Internet sorgen soll.

 Die Bauarbeiten haben begonnen: Hasan Senguen, Norbert Jansen, Ferdinand Boehmer, Bürgermeister Steins, Michael Protzek, Dietmar Rotering, Heinz Jansen und Johannes Krebbers, von links.

Die Bauarbeiten haben begonnen: Hasan Senguen, Norbert Jansen, Ferdinand Boehmer, Bürgermeister Steins, Michael Protzek, Dietmar Rotering, Heinz Jansen und Johannes Krebbers, von links.

Foto: Markus van Offern (mvo)

Von Nütterden aus soll das Netz sich nach Kranenburg, Schottheide, Frasselt, Neu-Nütterden, Mehr, Wyler, Niel und Zyfflich erstrecken.

96 Prozent der Gemeindehaushalte sollen dadurch die Möglichkeit eines Glasfaseranschlusses erhalten. Rund 50 Prozent der Haushalte hätten sich bereits für einen Internetvertrag bei dem Borkener Unternehmen entschieden, sagt Projektleiter Hasan Sengün. In zwei Jahren rechnet er mit 70 Prozent.

Ein Teil des Ausbaus wird durch Mittel von Bund und Land gefördert. Und zwar für die Gebiete der Gemeinde, die derzeit noch mit weniger als 30 Mbit pro Sekunde angeschlossen sind. Auch die Gemeinde trägt hier einen Teil der Ausbaukosten.

Für den Netzausbau in die nicht geförderten Gebiete stellte die Deutsche Glasfaser die Bedingung, dass 40 Prozent der Haushalte auch Kunde werden. Nachfragebündelungen wurden mit Unterstützung der Gemeinde durchgeführt, und weil die geforderten 40 Prozent in den Ortschaften erreicht wurden, kann der Ausbau des Glasfasernetzes in Kranenburg nun auf breiter Front erfolgen.

„Die Bauzeit wird sechs Monate betragen“, sagt Hasan Sengün. Insgesamt seien knapp 80 Kilometer Tiefbau geplant. Das Herzstück steht bereits in Form des 25 Tonnen schweren Verteilers, der bereits per Schwertransporter geliefert wurde. Von außen sieht er aus wie eine einfache Garage. Mit einem Autokran wurde der schwere Brocken an der von-Galen-Straße abgeladen.

Für Bürgermeister Günter Steins ist der Baubeginn ein wichtiger Schritt: „Das ist natürlich ein Riesenprojekt für unsere Gemeinde. Aber auch ein Projekt, das sich in den nächsten 20 Jahren auszahlen wird.“ Schließlich gewinne eine schnelle Internetverbindung zunehmend an Bedeutung, etwa für Bürger, die im Home Office arbeiten und teils große Datenmengen transferieren oder für ansässige Unternehmen.

Die Zusammenarbeit mit dem Unternehmen Deutsche Glasfaser laufe bisher sehr gut, urteilte der Kranenburger Bürgermeister – und natürlich würden auch die öffentlichen Gebäude in der Gemeinde Kranenburg bald per Glasfaser mit dem Internet verbunden. Wie schnell die Verbindung sein kann, erklärt Deutsche Glasfaser in einer Pressemitteilung: „Die angebotenen Bandbreiten für Privatkunden reichen von aktuell 200 Mbit pro Sekunde bis 1000 Mbit pro Sekunde. Für Geschäftskunden gibt die symmetrischen Bandbreiten sogar bis hin zu zehn Gigabit pro Sekunde.“ Die technische Kapazität der puren Glasfaser reiche gar bis ins Terabit-Spektrum.

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