Kleve "Der Pool ist rechtskräftig"

Kleve · Tag 1 der europaweit größten Gewerbeimmobilien-Messe ExpoReal in München, die ihre 14. Auflage erlebt. Der Kreis Kleve stellt sich vor. Landrat Spreen mit froher Botschaft.

 Austausch mit Bürgermeistern (v.l.): Johannes Diks (Emmerich), Landrat Spreen, Jörg Langemeyer (Straelen), Theo Brauer (Kleve), Steffi Neu und Ulrich Janssen (Geldern).

Austausch mit Bürgermeistern (v.l.): Johannes Diks (Emmerich), Landrat Spreen, Jörg Langemeyer (Straelen), Theo Brauer (Kleve), Steffi Neu und Ulrich Janssen (Geldern).

Foto: Lothar Berns

KREIS KLEVE Eine langerwartete frohe Botschaft konnte der Kreis Klever Landrat Wolfgang Spreen gestern Nachmittag am leuchtend-orangefarbenen Würfel der Standort Niederrhein GmbH bei der 14. Internationalen Fachmesse für Gewerbeimmobilien namens ExpoReal in München verkünden: Der vor einem Jahr ins Leben gerufene "Virtuelle Gewerbeflächenpool" hat seit gestern Rechtskraft. "Ab sofort werden wir Erfahrungen sammeln können. Die 16 Kommunen des Kreises haben verabredet, einen gemeinsamen Pool mit Gewerbeflächen zu bilden, auf den jeder zurückgreifen kann", verkündete Spreen bei der Vorstellung des Kreises Kleve auf der Niederrhein-Bühne. Dort konnten sich auch die Städte Krefeld und Mönchengladbach sowie die Kreise Wesel, Viersen und Neuss präsentieren. Eine Fortsetzung der vor Jahren begonnenen Zusammenarbeit des riesengroßen Niederrhein-Gebietes.

Thema Hochschule

WDR-Moderatorin Steffi Neu aus dem Dörfchen Keppeln bei Uedem konnte bei der Kreis Klever Präsentation neben dem Landrat auch die Bürgermeister Theo Brauer (Kleve), Ulrich Janssen (Geldern), Johannes Diks (Emmerich) und Jörg Langemeyer (Straelen) auf der Niederrhein-Bühne begrüßen. Im Mittelpunkt des Gesprächs stand naturgemäß zunächst die Hochschule Rhein-Waal in Kleve mit ihrer rasanten Entwicklung.

"Es kann gar nicht besser laufen", schwärmte Kleves Erster Bürger Theo Brauer, "denn man muss bedenken, dass wir noch in Provisorien arbeiten." In der neuen Studenten-Kreisstadt seien gerade drei Wohnheime für die jungen Leute im Bau, "eine Verlebendigung findet garantiert statt; die jungen Leute werden Ja zu Kleve sagen". Auch der Landrat war voll des Lobes: "In Kleve freuen sich alle Bürger auf die Studenten." Das Interesse der Wirtschaft im Kreis sei zudem phänomenal. Die Hochschule macht nach Ansicht von Spreen den ganzen Kreis interessant, gerade auch in puncto Internationalität: "Wir haben eine zig Kilometer lange Grenze zu den Niederlanden, liegen zwischen Ruhrgebiet und Randstad Holland mit drei Autobahnen und beherbergen Studenten mit 30 Nationalitäten", sagt der Landrat.

Beim Thema boomender Tourismus im Kreis sprach Straelens Bürgermeister Jörg Langemeyer von einem riesigen Zulauf, erläuterte die Philosophie der grünen Couch ("Bei uns lässt man sich gerne nieder") und freute sich auf die Floriade 2012 direkt vor der Haustür. Daran knüpfte Gelderns Bürgermeister Ulrich Janssen an und wies auf die energetischen Projekte in der Herzogstadt hin. Und Johannes Diks aus Emmerich setzte einen drauf. Denn der Rheinstadt-Bürgermeister wünscht sich ein Hotel in gehobener Kategorie in Elten oder an der Rheinpromenade.

Vieles vorstellen kann sich Diks auch auf dem derzeitigen Ersatz-Campus (bis 2012) namens Kaserne Emmerich, für den man einen Investor "mit möglichst vielen Arbeitsplätzen" sucht. Daran knüpfte der Landrat in seinem Fazit an: "Wir haben am Niederrhein, wenn wir alle zusammen arbeiten, einfach viel mehr zu bieten".

(RP)
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