Volksbank Kleverland präsentiert Kindergartenserie "der Herbst" (folge 4) Der Igel verschläft den Winter einfach

Kleve · Sogar bei der Geburt haben kleine Igel schon Stachel. Sie schützen sie vor Feinden. Wenn es im Herbst kälter wird, zieht sich der Igel zurück: Weil er bei Frost und Schnee nichts zu Fressen findet, schlummert er einfach bis zum Frühling.

Kleverland Habt ihr in eurem Garten schon mal einen Igel gesehen? Falls nicht, ist jetzt genau die richtige Zeit, um die Augen nach dem kleinen Tierchen offen zu halten. Aber Vorsicht: Igel haben Stacheln, insgesamt etwa 8000 Stück, an denen man sich ordentlich pieksen kann. Wenn sich das kleine Tier bedroht fühlt, rollt es sich zusammen und stellt seine Stacheln auf. Es igelt sich also ein, das habt ihr bestimmt schon mal gehört. So verteidigt es sich gegen größere Tiere oder Menschen.

Mit ganz viel Glück kann man im Herbst auch kleine Igelbabys sehen. Die kommen nämlich im August und September zur Welt. Etwa drei bis sechs Babys auf einmal bekommt eine Igelmutter. Und stellt euch vor: Sogar bei der Geburt haben die kleinen Igel schon Stachel. Die sind aber zum Glück noch ganz weich, damit sich die Igelmama nicht daran wehtun kann.

Igel sind nachtaktive Tiere. Wenn ihr also am Abend zum Schlafen ins Bett geht, wird das Tier so richtig munter. Dann geht der Igel auf die Suche nach etwas zu Essen. Seine Lieblingsspeise sind Insekten, er frisst also alles gern, was kreucht und fleucht, wie Spinnen, Käfer, Regenwürmer, Schnecken und Frösche. Ein Festmahl ist es für den Igel, wenn mal eine Maus auf dem Speiseplan steht: Weil die nämlich viel flinker ist als er, erwischt er selten mal eine. Gerade jetzt im Herbst ist es für den Igel ganz wichtig, dass er so viel frisst, wie er nur kann. Er wird dann immer dicker und das ist auch gut so. Denn sobald die Temperaturen unter 15 Grad fallen (das ist ungefähr der Fall, wenn ihr draußen schon eine leichte Jacke, aber noch keinen Wintermantel braucht), wird er sehr, sehr müde. Langsam beginnt er dann, sich einen gemütlichen Schlafplatz zu suchen: Denn den Winter verschläft der Igel einfach. Die Jahreszeit ist ihm einfach zu kalt und außerdem findet er nicht genug zu Fressen. Während des Schlafs überlebt er nur durch sein angefressenes Fett. Gut, dass er sich zuvor so dick gefuttert hat!

Erst im Frühling verlässt der Igel sein Schlafzimmer wieder. In der Zwischenzeit ist er zwar manchmal kurz aufgewacht, aber immer schnell wieder eingeschlafen. Ob er dabei von leckeren Mäusen geträumt hat?

(RP)
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