Eichenprozessionsspinner im Kreis Kleve Gift-Raupe hält die Region weiter in Atem

Kleve · Klein, haarig, gefährlich: Vielerorts ist der Eichenprozessionsspinner eine Plage. Nun beginnt die Verpuppung der Kleinstlebewesen. Die Gefahr aber bleibt bestehen. Die Apothekerin Catharina Buff und die Kinderärztin Jutta Brüggemann geben Tipps.

 Der Eichenprozessionsspinner hat in den vergangenen Wochen bei den hiesigen Ärzten, Apothekern und Schädlingsbekämpfern für Hochkonjunktur gesorgt.

Der Eichenprozessionsspinner hat in den vergangenen Wochen bei den hiesigen Ärzten, Apothekern und Schädlingsbekämpfern für Hochkonjunktur gesorgt.

Foto: dpa/Patrick Pleul

Seit Monaten ist der Eichenprozessionsspinner in aller Munde. Begünstigt durch warme, trockene Witterung hat sich die giftige Raupe massiv ausgebreitet. Für die Eiablage bevorzugt sie freistehende Eichen, Anfang Mai sind die Raupen geschlüpft. Die feinen Härchen - bis zu 60 000 davon hat ein Tier -  können beim Menschen allergische Reaktionen auslösen. Weit verbreitet sind Hautentzündungen, die erst nach ein bis zwei Wochen wieder abklingen. Durch Verwehungen können Härchen auch in Atemwege und Augen gelangen, im schlimmsten Fall erleiden Betroffene einen allergischen Schock. „Wir erleben ein wirklich stark erhöhtes Aufkommen auch im Kleverland“, sagt Joachim Böhmer vom Forstamt Kleve.