Kalkar/Goch Der Duft der Erdbeeren

Kalkar/Goch · Zahlreiche Jungforscher präsentierten beim 16. Regionalwettbewerb "Jugend forscht" ihre Erfindungen. Unter ihnen zwei Schülergruppen aus Kalkar und Goch. Sie untersuchten Erdbeeraroma und bastelten eine Platinelektrode.

Gewinner des Regionalwettbewerbs "Jugend forscht" Niederrhein 2011 in Krefeld
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Gewinner des Regionalwettbewerbs "Jugend forscht" Niederrhein 2011 in Krefeld

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Der Stand von Anna-Marie Miesen (11), Reshita Chawdhary (12) und Ramona Tscharntke (12) ist bereits von weitem zu riechen. Es duftet stark nach Erdbeeren. Auf dem Tisch türmen sich zahlreiche rosafarbene Lebensmittel. Denn die Schüler der St.-Nikolaus-Hauptschule Kalkar haben diese auf künstlichen oder natürlichen Erdbeergeschmack untersucht. Ihr Ergebnis: "In den meisten Produkten sind lediglich Erdbeeraromen zu finden", erläutert Reshita. Wie unterschiedlich dies auch optisch sein kann, führten die Kalkarer Schülerinnen mit einem Mikroskop jetzt beim 16. Regionalwettbewerb "Jugend forscht" der Unternehmerschaft Niederrhein im Krefelder Seidenweberhaus vor.

76 Prozent Gold

Dort präsentierten mehr als 300 Jugendliche aller Schulformen aus Krefeld und Mönchengladbach sowie den Kreisen Viersen, Neuss, Kleve und Wesel ihre Forschungsergebnisse. Aus den Städten Kalkar und Goch nahmen jeweils eine Schülergruppe teil.

Die Jungforscher waren in zwei Altersgruppen unterteilt: Schüler bis 14 Jahre nahmen unter dem Motto "Schüler experimentieren" teil. Alle Jugendlichen zwischen 15 und 21 Jahren zählten zur Kategorie "Jugend forscht". Die Teilnehmer präsentierten Projekte aus den Fachgebieten Arbeitswelt, Biologie, Chemie, Geo- und Raumwissenschaften, Mathematik/Informatik, Physik und Technik. Die Jury kürte anschließend die Siegerprojekte aus den jeweiligen Fachbereichen. Diese nehmen an den jeweiligen Landeswettbewerben teil.

Ein paar Stände neben dem duftenden Erdbeerstand geht es ganz technisch zu. Dort präsentiert Felix Thoelen (18) seine selbst gebastelte Platinelektrode. Allerdings musste er bereits feststellen, dass seine Elektrode von einer handelsüblichen abweichenden Messwerte liefert. Der Grund dafür ist schnell gefunden. "Meine Elektrode besteht zu 76 Prozent aus Gold. Dadurch kommt es zu einem Spannungsunterschied", erläutert Felix. Doch der Gocher lässt sich nicht entmutigen. "Jetzt versuchte ich es noch einmal mit einer reinen Platinelektrode", erläutert er seine Vorsätze.

Jugend für Forschung begeistern

Und das ist auch das Ziel des Projekts. Die Jugend soll in der Forschung besonders gefördert und für technische Themen begeistert werden", sagte Dr. Ralf Wimmer, Patentbeauftragter der Unternehmerschaft Niederrhein. So kann auch einem Fachkräftemangel früh entgegen gewirkt werden.

(RP)
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