Demo und Ratssitzung Kalkar sucht Expertenrat zum umstrittenen Kriegerdenkmal

Kalkar · 26 Teilnehmer an der Demonstration zählte die Polizei. Ein Großteil der Protestierenden verfolgte auch noch einen Teil der Ratssitzung. Beschlossen wurde, eine Arbeitsgruppe zu gründen und das Hitler-Zitat vorerst zu verhüllen.

 Vor der Ratssitzung gab es unter Polizeischutz eine Demonstration der Deutschen Friedensgesellschaft und von „Aufstehen gegen Rassismus“.

Vor der Ratssitzung gab es unter Polizeischutz eine Demonstration der Deutschen Friedensgesellschaft und von „Aufstehen gegen Rassismus“.

Foto: Klaus-Dieter Stade (kds)

Vor dieser Ratssitzung hatte wohl mancher Sorgen, wie sie wohl verlaufen würde – endlose Diskussionen, heikle Fragestellungen und gegenseitige Schuldzuweisungen drohten. Doch ganz so schlimm wurde es nicht: Kalkars Ratsmannschaft einigte sich nach etwa einstündiger Debatte über den künftigen Umgang mit dem Kriegerdenkmal auf einen gangbaren Weg, dem sich die Vertreter aller Fraktionen anschließen konnten. Beschlossen wurde, auswärtige Experten hinzuzuziehen und eine Arbeitsgruppe zu gründen, die sich mit allen Aspekten des Themas intensiv beschäftigen soll. Das einer Stelle aus Hitlers „Mein Kampf“ angelehnte Zitat auf der Rückseite des Denkmals wird vorerst verhängt.