Kreis Kleve Deftig, traditionell - der Grünkohl ist da

Kreis Kleve · Am 21. November startet die Grünkohl-Woche im Kreis Kleve. Mit dabei sind zahlreiche Gastronomen aus der Region. Sie alle setzen auf das deftige grüne Gemüse. Das wird in verschiedenen Variationen auf den Tisch gebracht.

 Die Dehoga-Kreisvorsitzende Angelika Hoffmann und ihr Team sind bei den letzten Vorbereitungen für die Grünkohlwoche. Sie beginnt am Freitag.

Die Dehoga-Kreisvorsitzende Angelika Hoffmann und ihr Team sind bei den letzten Vorbereitungen für die Grünkohlwoche. Sie beginnt am Freitag.

Foto: privat

Die Bezeichnungen für ihn sind vielfältig. In Braunschweig heißt er Braunkohl, in Ostwestfalen Lippische Palme, und der Begriff Winterkohl verrät schon, wann dieses Gemüse Saison hat: Dann nämlich, wenn es kälter wird und sich der Winter ankündigt. Am Niederrhein gehört der Grünkohl zum klassischen Wintergemüse, das jetzt in vielen Lokalen auf der Speisekarte steht.

 Im Alt Derp gehört Grünkohl dazu. Kalli Hornbergs freut sich schon jetzt auf das Winter-Gemüse.

Im Alt Derp gehört Grünkohl dazu. Kalli Hornbergs freut sich schon jetzt auf das Winter-Gemüse.

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"Ich esse immer wieder gerne Grünkohl. Das ist einfach ein Gericht, bei dem bei mir automatisch Erinnerungen an meine Kindheit wach werden", sagt Angelika Hoffmann. Die Dehoga-Kreisvorsitzende ist mit dem "Straelener Hof" bei der Grünkohl-Woche im Kreis mit dabei. "Das ist eine tolle Aktion, um regionales Gemüse in den Blickpunkt zu rücken", sagt sie. Die Woche sei eine gute Möglichkeit, um auf die kulinarische Stärke der Region hinzuweisen - und zu der gehört eben nun einmal der Grünkohl. Beliebt ist er vor allem in der klassischen Variante mit Mettwurst, Kasseler und Speck. Momentan steht das Gericht bei vielen Lokalen auf der Speisekarte. Im "Straelener Hof" erkundigen sich viele Hotelgäste danach. "Sie wollen bewusst regionale Gerichte genießen", hat Angelika Hoffmann beobachtet.

Sie freut sich, dass wieder so viele Gastronomen bei der Grünkohlwoche mitmischen. "Je mehr sich beteiligen, desto bekannter wird die Aktion. Davon profitieren am Ende dann alle", ist sie überzeugt.

Die Runde der Teilnehmer liest sich wie das "Who is Who" der Kreis Klever Gastronomie und Hotellerie. Das Hotel See-Park Janssen in Geldern ist dabei, das Nierswalder Landhaus in Goch, das Haus Klinkenberg in Kevelaer, das "Alte Landhaus" im Forstgarten Kleve, das Wellnesshotel Till-Moyland in Bedburg-Hau wie auch das Rhein-Café Rösen mit Blick auf den Strom in Rees. Sie alle locken vom 21. bis 30. November wieder mit der Grünkohl-Woche, wie sie von der Kreis-WfG seit einigen Jahren ausgerufen wird. Im "Straelener Hof", in der Casa Cleve, im Bürgerhaus Uedem, im "Alt Derp" in Kevelaer und im Ratskeller Kalkar wird das Winter-Gemüse nun auf die Speisekarten gesetzt. Und dies, um auch den auswärtigen Gästen zu zeigen: Am Niederrhein essen die Menschen gerne Grünkohl. Erneut wird die Wirtschaftsförderung Kreis Kleve vom Hotel- und Gaststättenverband als Partner begleitet. Auch die Fleischer-Innung ist wieder dabei, wenn diesmal in Kranenburg der Startschuss für die Grünkohl-Zeit fällt. Bürgermeister Günter Steins, Angelika Hoffmann und Kreis-Wirtschaftsförderer Hans-Josef Kuypers werden am Freitag, 21. November, die Woche eröffnen. Und alle drei hoffen, dass sich neben den Tourismusförderern der Region auch viele Interessierte vom Grünkohl-Duft zum Rathaus locken lassen.

Anna van Bebber für den Riswicker Bauernmarkt und Bernd Hesseling vom Bauernmarkt Lindchen gehören auch diesmal zu den besonderen Botschaftern der Initiative, der selbst das Restaurant Oermterberg in Rheurdt, die Metzgerei Quartier mit ihren CurryQ's oder gar die MediCare Seniorenresidenz Kranenburg Unterstützung verspricht. "Wir wollen mitmachen, weil es echt niederrheinisch ist", so Sabine Reintjes für die Seniorenresidenz der Grenzfeste. Eine Grünkohl-Suppe bietet das Hotel Siekmann aus Kalkar an, empfiehlt Lachsfilet auf Grünkohl im Rahm. Der Bauernmarkt Lindchen weist auf die Mett-Enden vom Pfalzdorfer Landschwein hin. Der "Straelener Hof" verbindet den Grünkohl-Eintopf mit einer saftigen Gänsekeule. Eine besondere Komposition gibt es im Landhaus Nierswalde: Sigrid Dittrich bietet Grünkohl mit Leberkäse und Spiegelei an - und dies mit Düsseldorfer Löwensenf.

(RP)
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