Kranenburg Dauerthema Bustransfer

Kranenburg · In der jüngsten Schulausschusssitzung der Gemeinde Kranenburg wurde erneut über das Thema "Schülerbeförderung" diskutiert, das gute Chancen hat, in der Grenzgemeinde zu einem Dauerbrenner zu werden.

Nach der Umstellung des Schülerspezialverkehrs in den Linienverkehr der Niag gibt es offenbar noch reichlich Optimierungsbedarf. So sieht es jedenfalls Lothar Claahsen, Sprecher und Schulpflegschaftsvorsitzender der Christophorus-Grundschule Kranenburg. "Die Buszeiten sind immer noch nicht optimal. Wenn etwa Kinder vom Schwimmunterricht aus Groesbeek kommen, sind Anschlussbusse weg. Zudem muss daran gearbeitet werden, dass die Heimfahrtzeiten in einem tolerierbaren Bereich liegen", sagt Claahsen, der einen Fragebogen zu dem Thema ausgearbeitet, diesen an die Eltern verteilt und ausgewertet hatte. Die Ergebnisse wurden auf der Sitzung präsentiert und offenbarten, so Claahsen, dass weiter an dem Thema gearbeitet werden müsse: "Die Verwaltung hatte zugesagt, dass es bei der Umstellung auf die Niag keine Verschlechterungen für die Kinder gebe. Diese Zusage sehe ich noch nicht erfüllt."

Bürgermeister Günter Steins betonte, dass es beim Transfer durch die Niag bleibe: "Es geht jetzt darum, das System weiter zu optimieren. Die Initiative der Eltern hinsichtlich der Umfrage ist zu begrüßen, doch waren mir hier einige Auswertungen zu sehr Richtung Rückkehr zum Schülerspezialverkehr ausgerichtet. Durch ein Bustraining könnten hier viele Probleme ausgeräumt werden."

Dass es noch Optimierungsbedarf gibt, zeigt ein Beispiel: Für die fünf Kilometer von der Christophorus-Grundschule nach Nütterden betrage die Fahrzeit 50 Minuten, da die Reiseroute über Wyler — Zyfflich — Niel — Mehr — Nütterden verlaufe, so eine Mutter. In den nächsten Tagen gibt's ein Gespräch zwischen Niag, Verwaltung, Schulleitung und Elternvertretern, um weiter an einer Verbesserung zu arbeiten.

(RP)
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