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Kleve Das sagen die Schüler

Kleve · Die Schüler der Klever Gymnasien, die seit einem halben Jahr im Doppeljahrgang unterrichtet werden, haben sich ihre Meinung zum Thema gebildet. Mit vielen Schulstunden in der Woche kennt sich Patrick Erkens bestens aus. Der 16-jährige G8-Schüler besucht die Einführungsphase am Konrad Adenauer Gymnasium (KAG). "Bei 42 Schulstunden, zusätzlichen Hausaufgaben und dem Lernen für Klausuren bleibt schon sehr wenig Freizeit", sagt er.

Dieses Problem kennt der 17-jährige Oliver van Deel nicht. Er gehört dem G9-System an und geht in die gleiche Stufe wie Patrick. Trotzdem hat er zehn Schulstunden weniger in der Woche. Dieser Unterschied kommt dadurch zustande, dass die G8-Schüler durch die Schulzeitverkürzung ein ganzes Jahr aufholen müssen und entsprechend mehr Kurse wählen müssen.

Neben den vielen Stunden kritisiert Patrick vor allem, dass unzureichend Lehrmaterial vorhanden ist. "Es gibt keine Geschichtsbücher nach den Richtlinien von G8, geschweige denn genügend Niederländischbücher für die vielen Schüler."

Platzmangel

Dieses Problem ist auch Anne Cloosters nur allzu gut bekannt. Die 16-Jährige besucht ebenfalls das KAG und ist eine der Jahrgangsstufensprecher der Einführungsphase. Zudem stört es sie, dass zu wenig die naturwissenschaftliche Räume vorhanden sind und man deshalb öfter auf einfache Klassenräume ausweichen muss. "Auch der Oberstufenraum ist zu klein, für die vielen Schüler ist überhaupt kein Platz vorhanden", bemängelt die G8-Schülerin. Einen Oberstufenraum mit genügend Platz wünscht sich auch die 17-jährige Denise Gorissen. Sie besucht ebenfalls das KAG, gehört jedoch zu den Schülern des G9-Systems. Gelassen blickt sie auf das Abschlussjahr des Doppeljahrgangs. "Wenn ich keinen Studienplatz bekomme, mache ich halt ein Auslandsjahr".

Anders sehen das Anne und Patrick. Sie haben Bedenken, ob sie nach dem Abitur direkt einen Studienplatz bekommen. Die gleichen Sorgen äußert ebenfalls Oliver: "Trotz eines guten Abiturs hat man schlechtere Chancen auf dem Arbeits- und Studienmarkt."

(RP)
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