Kleve Das sagen die Fraktionen

Kleve · Erleichterung und Freude über die breite Mehrheit im Stadtrat bei der Entscheidung über den Rathausbau zu Kleve herrschte bei fast allen Fraktionen übereinstimmend. CDU-Chef Udo Janssen: "Wir bewegen uns damit im Rahmen des Bürgerentscheids und müssen jetzt auf Angebote warten." Er hoffe auf das endgültige grüne Licht in der letzten Ratssitzung vor den Sommerferien. "Ziel ist ein Baubeginn im Jahr 2012", sagte Janssen und Stadtverbandschef Jörg Cosar ergänzt: "Wir werden das wirtschaftlichste, ökologischste und architektonisch gelungenste Angebot auswählen". Zur gewaltigen Mehrheit merkte Cosar an: "Dass einer Klientel-Partei die Bürgernähe fehlt, tut mir sehr leid!"

Der bündnisgrüne Koalitionspartner hält den Beschluss "für einen vernünftigen Zugang, der auch der von den Bürgern getroffenen Wahl entspricht. Es wird keinen Neubau auf dem Minoritenplatz geben", sagte Michael Bay. Jetzt gebe es mehrere Interessenten, "die mit höherwertigen Angeboten im Rahmen der Variante C bleiben. Das ist gut so, denn Konkurrenz belebt das Geschäft!"

Für die SPD-Fraktion nahm Vize-Chefin Heidi Fischer Stellung (Alexander Frantz war beruflich verhindert und nicht zu erreichen): "Wir wollten dem Bürgerwillen entsprechen und keinen Neubau. Jetzt reden wir von einem Teilabriss und einem Aufbau an gleicher Stelle". Nach kurzer Beratung habe sich die SPD in der nichtöffentlichen Sitzung einstimmig entschieden: "Jetzt warten wir die Angebote und Kosten ab!"

Nur Daniel Rütter stand mit seiner FDP-Fraktion allein auf weiter Flur: "Wir bedauern die Entscheidung sehr. Wir ketten uns als Stadtrat an die Variante der Sanierung und haben uns nicht für die wirtschaftlich sinnvollste Lösung entschieden. Das halten wir für den falschen Weg!"

(RP)
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