St.-Mariä-Himmelfahrt Kleve Gedanken zum Pfarrei-Team

Kleve · Anstelle des Pfarreirates gibt es in St.-Mariä-Himmelfahrt Kleve ein Pfarrei-Team. Das einzige in der Diözese Münster.

 Das Pfarreiteam der katholischen Kirchengemeinde Sankt Mariä Himmelfahrt Kleve: Von links Petra Hähn, Mick Michels, Ellen Rütter und  Michael Beermann.

Das Pfarreiteam der katholischen Kirchengemeinde Sankt Mariä Himmelfahrt Kleve: Von links Petra Hähn, Mick Michels, Ellen Rütter und  Michael Beermann.

Foto: Klaus-Dieter Stade (kds)/Stade, Klaus-Dieter (kds)

Es war ein symbolischer Akt, als sich die Mitglieder des Pfarrei-Teams St.-Mariä-Himmelfahrt Kleve vom Pfarrhaus auf den Weg machten, um für das obligatorische Foto den Kletterturm im Moritzpark zu besteigen. Keinesfalls, um über den Wolken zu schweben oder von oben auf die Menschen herabzuschauen. Im Gegenteil, sie fühlen sich seit dem 12. November 2017, dem Tag der Pfarreiratswahlen im Bistum Münster, als Nachfolgegremium des Pfarreirates und als Laiengremium für alle Mitglieder der Großpfarrei verantwortlich.

Das sollte durch die Sicht vom Kletterturm zum Ausdruck kommen. Dabei ist diese Form der kirchlichen Mitwirkung einzigartig innerhalb der knapp 200 Pfarreien im Bistum Münster. In einer sehr gut besuchten Pfarrversammlung wurden seinerzeit Ellen Rütter, Petra Hähn, Mick Michels und Pastoralreferent Michael Beermann als verantwortliches Pfarrei-Team durch die Versammlung bestätigt und von Propst Johannes Mecking als leitendem Pfarrer offiziell beauftragt. Später kam zu den vier Mitgliedern des Pfarrei-Teams auch noch Michael Heyrichs hinzu, der beim RP-Presse- und Fototermin leider verhindert war.

 Dem Pfarrei-Team wurden weiterhin einzelne Projektgruppen zugeordnet, die nach Interesse und Bedarf Projekte initiieren und auf den Weg bringen. Diese Gruppen hatten sich bei der Pfarrversammlung konstituiert und sind für weitere Interessenten offen. „Ich bin im Pfarrei-Team, weil ich glaube, dass Kirche nur dann eine gute Zukunft hat, wenn Menschen sich mit ihrem Glauben, ihren Talenten und Ideen einbringen. Ich möchte dazu beitragen, dass sie dafür den Mut und die notwendige Unterstützung durch das Pfarrei-Team finden“, sagt Mick Michels.

Michael Beermann unterstreicht: „Mir als Hauptamtlichen ist es wichtig, mit dem Pfarrei-Team Menschen in der Pfarrei zu ermutigen, selber Verantwortung für das zu übernehmen, was ihnen für ihren Glauben wichtig ist.“ Ellen Rütter sagt: „Mir liegt die Mitarbeit im Pfarrei-Team am Herzen, weil ich hierin die Chance sehe, am Gemeindeleben aktiv mitzuarbeiten und das Gemeindeleben der Pfarrei mit zu entwickeln. Als Verbundleiterin der Kitas ist es mir wichtig, auch die Belange der Kitas auf Pfarrebene im Hinblick auf die Kindergartenpastoral in den Blick zu nehmen.“

Für Petra Hähn ist es wichtig, „den ‚kirchenfremden’ Kindern, Jugendlichen und Familien Kirche und vor allem Gemeinschaft wieder erlebbar und spürbar zu machen und mitzuwirken, dass Jung und Alt Verständnis füreinander aufbringen.“ Dazu gehöre auch, gemeinsame Aktionen mit Jung und Alt zu gestalten. Um seine Arbeit besser zu strukturieren, hat das Pfarrei-Team in Abstimmung mit Propst Mecking und dem Kirchenvorstand ein Rahmen-Statut entwickelt, das die Zusammensetzung des Pfarrei-Teams, die Legitimation, die Anbindung an den Kirchenvorstand und die Aufgaben beziehungsweise die Arbeitsweise des Pfarrei-Teams näher definiert.

Zu den Aufgaben des Pfarrei-Teams bemerkt das Rahmen-Statut: „Das Pfarrei-Team entdeckt in Abstimmung mit dem Seelsorgeteam wichtige Themen und Fragestellungen für die Pfarrei und versucht, diese zu bündeln und nach Möglichkeit interessierte Pfarrmitglieder zu finden, die sich dieser Themen annehmen und diese konkretisieren.“

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