Kleve Das neue Gesicht von Kleve

Kleve · Die Variante C "Unterstadtbebauung mit Rathaus-Sanierung" von Astoc-Architekten aus Köln mit Gunnar Ader, Kleve/Kalkar wird das neue Gesicht. Diese Empfehlung der Bürger wird eine breite politische Mehrheit bekommen.

Die Mehrheit der Klever hat sich mit knapp 44 Prozent für die Variante C "Unterstadtbebauung mit Sanierung des Rathauses" entschieden. Damit war einer gestern ganz besonders zufrieden: Kleves Kämmerer Willibrord Haas. Und das nicht nur, weil es die mit Abstand günstigste Variante ist.

"Ich kann mit dieser Wahl sehr gut leben. Das hat gar nichts mit dem Preis zu tun. Die Variante C ist wegen ihrer schönen Plätze und der Wegeführung im Vorfeld sehr hoch bewertet worden. Wir müssen jetzt den Fassaden noch ein endgültiges Gesicht geben, das Verfahren fest zurren. Das wichtigste: Jetzt können wir es endlich umsetzen. Darauf freue ich mich!"

In dieses Loblied stimmte Kleves Technischer Beigeordneter Jürgen Rauer sofort mit ein: C sei eine sehr gute Wahl und bringe die Stadt nach vorne.

Aber auch in der Klever Politik herrschte gestern ungewohnte Einstimmigkeit. Alle Fraktionen waren sich einig, der Bürgerbefragung den entscheidenden Ratsbeschluss im Sinne der Bürger folgen zu lassen. Udo Janssen, Fraktionschef der Klever CDU: "Ich bin sehr zufrieden, mit dieser Rathausvariante kann ich gut leben, wir bekommen einen guten Städtebau. Ich hätte mir vielleicht eine höhere Wahlbeteiligung gewünscht".

Alexander Frantz, Chef der SPD-Fraktion: "Hauptsache kein Neubau. Mit dieser Empfehlung dürften alle Parteien leben". Das sieht selbst die FDP so. Daniel Rütter: "Ich hätte mir zwar eine Mischung aus B und C gewünscht. Aber Eins ist sicher: Ein neues Rathaus dürfte damit endgültig versenkt sein. Das können wir mittragen". Michael Bay von den Grünen kommentierte das Ergebnis auf seine Art: "Wir haben drei Fragen gestellt und eine Antwort bekommen. Diese werden wir akzeptieren."

Aber es gab auch andere Töne: Friederike Kepser (CDU) und Roland Katzy, Fraktionschef der Kreis-SPD, hätten beide lieber ein neues Rathaus gehabt: "Wir sollten doch mit Blick auf die Hochschule in Richtung Moderne schauen", so Katzy. Silke Bongers aus Kleve trauerte Variante B nach: "Wir hätten die Möglichkeit gehabt, etwas Tolles für Kleve zu bekommen. Mir fehlen im jetzt gewählten Entwurf die Kleinigkeiten, die Dinge, die das gewisse Etwas ausmachen".

Manfred Dreis als Geschäftsmann der Kavarinerstraße war wiederum sichtlich zufrieden: "Mit Variante B oder C können wir Kavariner sehr gut leben. Und gerade auch C garantiert einen guten Rundlauf durch die Stadt".

(RP)
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