Kleve Das Labor zur Nachhaltigkeit in der Klever Fußgängerzone

Kleve · Bei Kunst und Gäste hat die Stadt Kleve ein Labor zum Mitmachen und Angucken eingerichtet zu den 17 Nachhaltigkeitszielen der Vereinten Nationen.

Nachhaltigkeit zum Anfassen: Barbara Maué, Frida Lemm und Studentin Josephine Twumasi mit Bürgermeister Wolfgang Gebing (v.l.).

Nachhaltigkeit zum Anfassen: Barbara Maué, Frida Lemm und Studentin Josephine Twumasi mit Bürgermeister Wolfgang Gebing (v.l.).

Foto: Evers, Gottfried (eve)

17 Stangen stecken in dem langen Brett, das auf dem Tisch liegt. Unten am Fuß jeder Stange ist auf einem farbigen Rechteck ein Ziel definiert. Es sind insgesamt 17 Ziele, die man sich gesetzt hat. 17 Ziele zur Nachhaltigkeit, UN-weit und in Kleve. Die Stadt hat sich dieser Ziele verpflichtet, die bei der Bekämpfung von Armut und Hunger beginnen, eine hochwertige Bildung und Geschlechtergerechtigkeit anmahnen und ein sauberes Leben an Land und im Wasser. Vor der Reihe der Stangen liegen Holzkugeln. Von denen kann jeder, der ins ehemalige „Café Lust“ in der Klever Fußgängerzone kommt, eine auf eine der Stangen stecken und so zeigen, welches der 17 Nachhaltigkeitsziele für ihn das wichtigste ist.

Die Stadt Kleve hat in den Räumen von „Kunst und Gäste“ An der Münze 12 unter Federführung des Fachbereichs Klimaschutz-Umwelt-Nachhaltigkeit bis 25. September das „Aktionslabor der 17 Nachhaltigkeitsziele eingerichtet. Da kann man rund um die Uhr durch die großen Schaufenster gucken und lesen. Von Montag bis Freitag ist das Aktionslabor von 15 bis 19 Uhr besetzt – mit Mitarbeitern der Stadt und Studenten. Sie laden niederschwellig ein, über die Ziele zu reden, an Aktionen teilzunehmen, sich über Aktionen zu informieren.

Zur Eröffnung des Labors stellte sich das Team rund um Fachbereichsleiter Dirk Posdena vor, nachdem Bürgermeister Wolfgang Gebing die Räume eröffnet und draußen vor der Tür bei den von Barbara Maue (Hochschule Rhein-Waal) zum Thema aufgebauten Experimenten mitgemacht hatte. Kleve solle eine nachhaltige Stadt werden, hatte Gebing zuvor in seiner Rede gesagt. Da sei es wichtig, die richtigen Partner im Boot zu haben. Und da sei die Hochschule nicht nur gleich nebenan – Gebing zeigte in Richtung Campus – sondern auch mit im Boot. Auch mit Aktionen, die die Studierenden bereits gemacht haben und vorstellten.

Dass Nachhaltigkeitsziele auf der einen Seite bei Bereichen angesiedelt sind, wie dem des Fachbereichs 64, erklärten Dirk Posdena, Pascale van Koeverden und Klimamanager Christian Bomblat – der auch darauf hinwies, dass der Club of Rome schon lange warne und Klimaschutz nicht erst seit FFF Thema sei. Auf der anderen Seite gehören dazu soziale Themen und Teilnahme, wie Sonja Lemm vom Fachbereich Inklusion und Integration darstellte, oder die Geschlechtergleichheit, die die Gleichstellungsbeauftrage der Stadt, Yvonne Tertilte-Rübo, hervorhob.

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