Kleve Das Glücksspiel ExpoReal
Kleve · Auf Europas größter Gewerbeimmobilien-Messe in München präsentiert sich der Kreis Kleve unter dem Dach der Standort Niederrhein GmbH. Kreis-Wirtschaftsförderer Hans-Josef Kuypers setzt auf den Magnet Hochschule.
kreis kleve "Sieben Sachen im Koffer und tausend Wünsche im Kopf": Mit dieser griffigen Formel kündigt der Kreis Klever Wirtschaftsförderer Hans-Josef Kuypers das Gastspiel des Niederrheins auf Europas größter Gewerbeimmobilien-Messe ExpoReal in München vom 4. bis 6. Oktober an. Auf dem 121 Quadratmeter großen, leuchtend-orangefarbenen Stand der Standort Niederrhein GmbH präsentiert sich der Kreis Kleve den Architekten, Projektentwicklern, Investoren und Kreditinstituten, die allesamt die ganz großen Räder drehen. "Das ist immer ein bisschen Glücksspiel, aber wir haben in den vergangenen Jahren viele gute Gesprächspartner gefunden", blickt WfG-Chef Kuypers zurück.
Doppelpremiere
Zwei Premieren wird es in München geben: Bertram Gaiser wird als neuer Geschäftsführer der Standort Niederrhein alle Fäden in der Hand halten, Radiomoderatorin Steffi Neu aus Keppeln wird zum ersten Mal die Moderation auf der Bühne übernehmen: "Ich freue mich vor allem auf die vielen Bürgermeister, aber derzeit glüht mir der Kopf von der Vorbereitung", erzählt Steffi Neu, die schon zum vierten Mal an Münchner Ständen ihre Stimme verleiht. Mit NRW-Bauminister Harry K. Voigtsberger und Innenminister Ralf Jäger gibt es zudem hohen Besuch.
Zwei Schlagworte stehen für Kuypers auf Kreisebene im Fokus: Zum einen der bundesweit beachtete "Virtuelle Gewerbeflächenpool", der in den nächsten Tagen Rechtskraft erlangen soll, zum anderen der mit Riesenschritten wachsende Magnet Hochschule Rhein-Waal mit den damit verbundenen Ansiedlungen aller Art. Darauf setzt auch die Kreisstadt, wie Anette Raffelt von der Wirtschaftsförderungs-Gesellschaft Kleve sagte, wobei die Delegation natürlich die Klever Unterstadt-Bebauung und die Klimaschutz-Siedlung im Gepäck hat.
Ein ganz anderes Thema bringt Kuypers auf den Punkt: "Eigentlich müssten wir vier Hotel-Investoren aus München mitbringen, nämlich für Emmerich, Kranenburg, Uedem und Wissel. Woran man leicht ablesen kann, dass der Tourismus im Kreis eine immer größere Rolle spielt". Das gilt auch für das Schlagwort Logistik, erläutert Emmerichs Bürgermeister Johannes Diks, Stammgast auf der ExpoReal. Die Stadt am Rhein hat nämlich zum Beispiel das bis 2012 noch als Hochschul-Ersatz-Campus genutzte Kasernengelände im Angebot, das sich Diks bei 326 000 Quadratmeter Größe und infrastrukturell günstiger Lage durchaus als neuen Logistik-Standort vorstellen kann. Natürlich werden auch die restlichen Kommunen des Kreisgebietes mit ihren Offerten auf dem Markt der Möglichkeiten in München vertreten sein. "Wir haben genug anzubieten", sagt Kuypers.
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