Kleve Das Ende der Tennishalle

Kleve · Der Abrissantrag für die Tennishalle am Bresserberg ist 'raus. Auf dem Gelände wird ein Wohnbaugebiet entstehen, für das der Bebauungsplan vorbereitet ist. Auch hier konzentriert sich Kleve auf innerstädtische Flächen

Die Tage der Tennishalle am Bresserberg sind gezählt, der Antrag zum Abriss ist gestellt. Damit geht ein Stück Klever Tennisgeschichte zu Ende — zumal auch die Außenplätze zwischen der Tennishalle und dem Lokal "Haus Bresserberg" zur Disposition stehen.

Das bestätigte jetzt Kleves Kämmerer Willibrord Haas. "Die Halle wird inzwischen auch nicht mehr für den Offenen Ganztag der Marienschule gebraucht, seit die Stadt dafür neue Räume direkt an der Schule errichtet hat. Damit wird die Halle nicht mehr genutzt. Dann sollte man sie auch abreißen dürfen", so Willibrord Haas.

Damit werden bald jene grünen Handtücher mit den stilisierten Schlägern, die immer noch durch Kleve geistern, von längst vergangenen Zeiten künden. Jahrelang wurde hier unter dem Tonnendach der Halle auf dem grünen Teppich Tennis gespielt. Später kamen schöne Squasch-Kabinen, als dieser Sport in den 90er Jahren immer mehr Freunde fand. Doch mit dem Rückgang der Tennis-Sportgemeinde blieb nach und nach auch das Publikum am Bresserberg aus.

Auch Tennisplätze betroffen

Auf dem bestens gelegenen Gelände wird die Stadt Kleve ein Baugebiet für gehobene Wohnbebauung eingerichtet, heißt es aus der Verwaltung. Der entsprechende Bebauungsplan ist schon in der Vorbereitung und könnte zügig umgesetzt werden. Dabei gehören auch die Tennisplätze von Rot-Weiß Kleve zum Bebauungsplan und könnten überbaut werdem. Es gebe genug Tennisplätze im Stadtgebiet, um den Bedarf für diese Sportart zu decken, heißt es in der Klever Stadtverwaltung.

Zum neuen Bebauungsplan sollen auch die Flächen rund um das Lokal "Haus Bresserberg" gehören. Erreicht wird das künftige Baugebiet, das sich zwischen dem Bogen der Königsallee zwischen Jugendherberge und Friedhof erstreckt, von der Königsallee aus.

Es heißt, dass man die gesamt Fläche mit hochwertiger Wohnbebauung überziehen will. Damit hätte die Stadt weitere Flächen im Innen-Bereich als Bauland genutzt. Sehr attraktives Bauland, das die Fortsetzung der oberhalb der oberen Bresserberg gesetzten Häuserzeilen bedeuten würde, wie es an die Materborner Häuser rund um die Marienschule aufschließt. Es sei nicht vorgesehen, die Straße Bresserberg wieder für den Verkehr auf die Königsallee zu öffnen. Hier bleibt der am rand des Friedhofs verlaufende Geh- und Radweg die eigentliche Verbindung.

"Wir halten uns auch mit dieser Planung ganz an das Stadtentwicklungskonzept für Kleve, das uns ja dringend empfohlen hat, die Potenziale, die wir im Stadtgebiet haben, zuerst zu nutzen, bevor wird weiter in die Randgebiete gehen", sagt Haas.

Möglicherwiese ist dieses Baugebiet sogar eher "am Markt", als der Bereich Schlachthofgelände/ "Fußballplatz an der Mero". Für diesen bereich, der auf der anderen Seite des Stadions Bresserberg liegt, bereitet das Bauamt derzeit den bebauungsplan vor.

(RP)
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