Kreis Kleve Courage: Enge so nicht gegeben

Die Katastrophe von Duisburg ist in den Köpfen der Kreis-Klever-Bürger. Eltern sind besorgt um ihre Kinder. Kann es beim Courage auch zu solchen schrecklichen Szenen kommen? Darüber sprach RP-Redaktionsmitglied Julia Lörcks mit Eduard Großkämper, Pressesprecher des Kreises Kleve.

Herr Großkämper, die wichtigste Frage zuerst: Wie ist es mit der Sicherheit beim Courage-Festival bestellt?

Eduard Großkämper Loveparade und Courage - das kann man nicht vergleichen. Es handelt sich dabei — was die Örtlichkeit, Zielgruppe und Größenordnung betrifft — um zwei ganz verschiedene Veranstaltungen. Courage ist Jugendfestival für die ganze Familie, getreu dem Motto "Für Toleranz und gegen Gewalt". Der Kreis als Veranstalter dieses Jugendfestivals hat in den vergangenen zehn Jahren reichlich Erfahrungen gesammelt. Das ist gewiss keine Garantie, aber wir haben ein festes Team bestehend aus Polizei, Security-Leuten, Sanitätern, Ärzten und Ordnern sowie Mitarbeitern des Kreises und des Museums an einem festen Platz. Mehr als 120 Personen sind im Einsatz. Die Wege sind bekannt. Zudem wissen wir durch den Kartenvorverkauf, wie viel Besucher kommen.

In Duisburg wurde das Gelände und der Eingang kritisiert. Wie schaut das in Moyland aus?

Großkämper Zwar gibt es beim Courage auch nur einen Zugang, aber der Weg dorthin ist seitlich nicht begrenzt. Falls es mal zu einem Gedränge kommen sollte, können die Besucher ins Feld ausweichen. Aber noch einmal: Courage ist ein Jugendfestival, oftmals kommen die Kinder und Jugendlichen mit ihren Eltern zusammen. Viele reisen auch mit dem Bus an — und der kommt zu verschiedenen Anfahrtszeiten.

Und das Gelände?

Großkämper Das Gelände vor der Bühne bietet Platz für 15 000 Besucher. Wir machen allerdings bei 10 000 Stopp. Das ist eine gute Größe, eine Enge ist so nicht gegeben. Zudem können wir jederzeit das ganze Schloss-Gelände nutzen.

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