Verbreitung im Kreis Kleve Mindestens ein Drittel aller Corona-Fälle sind Mutationen

Kreis Kleve · In 31 Prozent der Corona-Fälle im Kreis Kleve liegt eine durch ein Labor bestätigte Mutation vor. Der Kreis geht aber davon aus, dass der Anteil noch deutlich höher liegt. Woran das liegt und wie sich die Fälle zwischen britischer und südafrikanischer Mutation verteilen.

 Ein PCR-Test wird für die Analyse auf Mutationen des Coronavirus vorbereitet.

Ein PCR-Test wird für die Analyse auf Mutationen des Coronavirus vorbereitet.

Foto: dpa/Sebastian Gollnow

Das Kreishaus hat erstmals Zahlen dazu veröffentlicht, wie weit Corona-Mutationen im Kreis Kleve verbreitet sind. Bisher wurden 116 Virusmutationsfälle durch eine Typisierung der PCR-Probe bestätigt, sagte Kreissprecherin Ruth Keuken auf Anfrage unserer Redaktion. Bei dem Verfahren kann eine Mutation mit sehr hoher Wahrscheinlichkeit festgestellt werden. Dabei habe es sich 114 Mal um die britische Variante und zweimal um die südafrikanische Variante gehandelt. Außerdem wurden bisher 52 sogenannter epidemiologische Fälle erfasst. Dabei handelt es sich um Menschen, die positiv auf Corona getestet wurden und die einen direkten Kontakt zu einer Person hatten, bei der eine Virusmutation nachgewiesen wurde. Diese Proben wurden jedoch nicht weiter typisiert, also nicht auf eine der Mutationsarten untersucht.