Notbefehle erlassen Niederländische Städte an deutscher Grenze in Angst vor Randale

Nimwegen/Groesbeek · Die Einführung der Sperrstunde sorgt in den Niederlanden weiterhin für gewaltsame Proteste. In Nimwegen, Venlo und Groesbeek wurden ein Notbefehl erlassen und Geschäfte verbarrikadiert. Die Grenzstädte auf deutscher Seite sind in Sorge.

Proteste gegen Corona-Maßnahmen in den Niederlanden eskalieren
Link zur Paywall

Proteste gegen Corona-Maßnahmen in den Niederlanden eskalieren

9 Bilder
Foto: dpa/Peter Dejong

Die Niederlande bleibt in Aufruhr. Nachdem die Politik am vergangenen Samstag erstmals nach Ende des Zweiten Weltkriegs eine Sperrstunde von 21 bis 4.30 Uhr erlassen hat, wird das Königreich von einer Protestwelle in Atem gehalten. Am Montagabend kam es in vielen Städten erneut zu gewaltsamen Auseinandersetzungen zwischen Demonstranten und Sicherheitskräften. Besonders stark betroffen waren die Großstädte Eindhoven und Rotterdam, wo es bereits am Samstag- und Sonntagabend zu Protesten gekommen war. Doch auch in der Grenzregion zu Deutschland geht die Angst vor Krawall um. Die Bürgermeister von Nimwegen, Groesbeek oder Venlo erließen daher am Montag einen sogenannten „Notbefehl“, um die Situation im Griff zu behalten.